Debeka und Vorstand drohen Bußgelder in Millionenhöhe
Auf die Debeka und ihre Vorstände, um Debeka-Chef Uwe Laue, könnten Bußgelder in Millionenhöhe zukommen. Bereits im Dezember hatte Edgar Wagner, Datenschutzbeauftragter von Rheinland-Pfalz, ein Verfahren wegen datenschutzwidriger Vertriebspraktiken angestossen.
Nach dem die Debeka mittlerweile interne Säuberungsarbeiten angeschoben hat, könnte es für den Krankenversicherer nun richtig teuer werden. Wegen datenschutzrechtlicher Verstöße drohen der größten privaten Krankenversicherung Deutschlands und den Vorstandsmitgliedern um den Vorsitzenden Uwe Laue Bußgelder in Millionenhöhe.
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Datenschutzbeauftragter ermittelt wegen datenschutzrechtlicher Verstöße
Grund dafür sind Ermittlungen des zuständigen Datenschutzbeauftragten von Rheinland-Pfalz, Edgar Wagner. Nach Informationen Handelsblatt und des NDR hat dieser bereits im Dezember ein Verfahren gegen das Unternehmen eingeleitet.
„Wir mussten feststellen, dass Datenschutzvorschriften massiv verletzt wurden, nicht nur in Einzelfällen, sondern womöglich in tausenden von Fällen. Weil wir Zweifel haben, ob das Unternehmen alles getan hat, um solche Missstände zu verhindern, haben wir jetzt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Debeka und den Vorstand eröffnet.“, erklärte Wagner gegenüber dem Handelsblatt.
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Für den Vorstandsvorsitzenden Uwe Laue und seine Vorstandsriege könnte somit ein Bußgeld von bis zu einer Million Euro zukommen. Für den Krankenversicherer könnte es noch teurer werden. Demnach steht ein Bußgeld von bis zu zehn Millionen Euro im Raum.