Anfang des Jahres haben die gesetzlichen Krankenkassen auf breiter Front ihre Beitragssätze angepasst. Aber nicht alle und nicht alle in gleicher Höhe. So ergibt sich durch einen Krankenkassenwechsel ein erhebliches Sparpotenzial. Bis zu 594 Euro jährlich könnten Gutverdiener (ab 4.125 Euro Monatsbrutto) allein durch den Wechsel von einer teuren zu einer günstigen Krankenkasse einsparen. Die Leistungen sind dabei überwiegend dieselben, nur im Detail gibt es Unterschiede.

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Krankenkassenwechsel: Regionale Unterschiede beachten

Über das größte Einsparpotenzial dürften sich die Versicherten der Brandenburgischen BKK freuen. Würden sie zu einer Kasse ohne Zusatzbeitrag wechseln, hätten sie jährlich bis zu 643,50 Euro mehr in ihrer Geldbörse. Versicherte in der BKK family und BKK Pfalz, die einen Wechsel in die beiden günstigsten Kassen BKK Euregio oder Metzinger BKK planen, würden bis zu 594 Euro jährlich einsparen. Dafür müssten sie jedoch ebenfalls über ein monatliches Bruttoeinkommen in Höhe von 4.125 Euro verfügen und in Hamburg, Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg wohnen.

Wechsel in bundesweit geöffnete Krankenkassen lohnt dennoch

Die günstigste bundesweit geöffnete Krankenkasse ist mit einem Gesamtbeitrag von 15,0 Prozent die Handelskrankenkasse hkk. So können Versicherte der BKK Brandenburg bei einem Wechsel in die hkk 445 Euro sparen. Mitglieder der IKK Südwest, die in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland versichert sind, dürfen sich dann über ein jährliches Plus in Höhe von 396 Euro freuen.

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Die meisten Versicherten in einer bundesweit geöffneten Krankenkasse sparen jährlich einen dreistelligen Betrag, wenn sie in eine andere bundesweit geöffnete Kasse wechseln. So erhebt die Barmer GEK beispielsweise einen Beitrag von 15,5 Prozent. Beim Wechsel zur günstigsten bundesweit geöffneten Krankenkasse beträgt das Einsparpotenzial jährlich 292,50 Euro. Versicherte mit geringerem Einkommen dürfen sich ebenfalls freuen. Bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.500 Euro beträgt die jährliche Ersparnis immer noch 150 Euro.

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