Krankenkassenbeiträge sollen 2016 um 0,2 Prozent steigen
Den Krankenkassen könnten im Jahr 2016 rund drei Milliarden Euro fehlen. Das müsse ausgeglichen werden und zwar mit höheren Beiträgen zum Jahreswechsel, die um 0,2 Prozent steigen sollen. Damit könnte der durchschnittliche Beitragssatz auf 15,7 Prozent ansteigen, wie der Schätzerkreis des Bundesversicherungsamtes prognostiziert.
Die Krankenkassen-Beiträge werden zum Jahreswechsel 2016 sehr wahrscheinlich steigen. Das berichtet die BILD (Mittwoch) und beruft sich auf Berechnungen des sogenannten Schätzerkreises des Bundesversicherungsamtes.
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Zusatzbeiträge für mehr Wettbewerb
Der Schätzerkreis gehe davon aus, dass den Kassen 2016 rund drei Milliarden Euro fehlen werden, woraus sich eine Beitragserhöhung von 0,2 Prozent ergebe. Da der Arbeitgeberanteil aber gedeckelt sei, müsse die Erhörung ausschließlich vom Arbeitnehmer getragen werden.
Der Schätzerkreis, zusammengesetzt aus Fachleuten des Bundesversicherungsamtes, Gesundheitsministeriums und der Krankenkassen, will am heutigen Mittwoch eine Prognose vorlegen, die die Finanzentwicklung im gesetzlichen Krankenversicherungs-System zeige. Die Bundesregierung hatte den festen Beitragssatz zum Januar diesen Jahres um 0,9 Prozent auf 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens abgesenkt. Seitdem können die Kassen einen individuellen Zusatzbeitrag von ihren Versicherten erheben, um finanzielle Engpässe auszugleichen. Damit will der Gesetzgeber erreichen, dass unter den Versicherern mehr Wettbewerb herrscht. Wenn nun aber die Kassen "knapp bei Kasse" sind, müssen die Beiträge wieder erhöht werden.