Fehlt Versicherungen die Fähigkeit zu motivieren?
Ob die Assekuranz als Arbeitgeber für die Zukunft gerüstet ist, lässt sich gemäß aktueller Studienumfrage von AMC und Phoenix Vertriebsforschung mit „Ja" und „Nein“ beantworten. „Ja" im Bereich der Vergütung und Sozialleistungen. „Nein“ bei der Mitarbeitermotivation. Diese ist zwar vorhanden, viele Mitarbeiter fühlen sich aber weitgehend „abgehängt“. Demnach bleibt viel zu tun für einzelne Versicherer und die Branche.
Die Studie, die innerhalb der Versicherungswirtschaft durchgeführt wurde, ergab, dass die Versicherer es offensichtlich nicht im gewünschten Maße schaffen ihre Mitarbeiter zu motivieren. So stimmen die quantitativen Faktoren zwar, aber die Mitarbeiter sind oftmals nicht vollends von der Unternehmensstrategie überzeugt, argumentiert AMC auf Grundlage der Studie. Auch in der unternehmensinternen Kommunikation gebe es noch Defizite.
Anzeige
„Die Mitarbeiter sind mit der Bezahlung und den Sozialleistungen der Assekuranz weithin zufrieden. Gefordert werden vielmehr eine intensivere Beteiligung, mehr Verantwortung und ein größerer Gestaltungsspielraum. Die Mitarbeiter sind motiviert, fühlen sich aber weitgehend ,‚abgehängt“, fasst Dr. Michael Schmitz, Geschäftsführer der federführenden Phoenix Vertriebsforschung, die Ergebnisse zusammen. Außerdem würden es die Führungskräfte der unteren Ebene nicht immer schaffen, die junge Mitarbeiter erfolgreich ins Team einzubinden und ihre Mannschaft zu motivieren.
Teilgenommen haben an der Studie 240 Mitarbeiter aus 45 verschiedenen Versicherungskonzernen und allen Altersgruppen, die in allen Bereichen der Assekuranz und Führungsebenen arbeiten.