Allianz will mit Hilfe von VW die HUK-Coburg von der Pole-Position verdrängen
Die Volkswagen Financial Services AG und die Allianz SE planen eine neue strategische Partnerschaft in Form eines Joint Ventures zur Intensivierung der Kfz-Versicherungsaktivitäten. Damit versucht die Allianz einen weiteren Angriff auf Branchen-Primus HUK-Coburg
Unter dem Namen „Volkswagen Autoversicherung AG“ sollen, vorbehaltlich der Zustimmung der BaFin, ab April 2013 Kfz-Versicherungen angeboten werden. Mit der geplanten Gründung der neuen Gesellschaft setze man in der Branche einen neuen Standard, so Frank Witter, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen Financial Services AG. Zudem wolle man in den kommenden fünf Jahren die Penetrationsrate auf mehr als 40 Prozent verdoppeln.
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„Die Autokäufer im Autohaus sollen künftig durch ein modulares Produktkonzept, attraktive Preisgestaltung sowie durch kompetente und durchgängige Beratung in allen automobilen Versicherungsthemen die bestmögliche Betreuung erhalten.“ so Karsten Crede, CEO Allianz Global Automotive.
Das geplante Joint Venture soll die langjährige Partnerschaft zwischen der Volkswagen Financial Services AG und der Allianz deutlich ausweiten und intensivieren.
Witter erklärte weiter, dass die Kfz-Versicherungen für die Volkswagen Finanzdienstleister eine zentrale Schlüsselrolle spiele und mit dem angestrebten Joint Venture, die seit mehr als 60 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen Allianz und Volkswagen auf Augenhöhe weiter fort- und ausgebaut werden können.
Das geplante Gemeinschaftsunternehmen soll auch die Grundlage für ein entsprechendes weltweites Engagement legen.
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Hierzu wollen die beiden Partner nach Abschluss der finalen Verträge und – vorbehaltlich der aufsichtsrechtlichen sowie weiteren behördlichen Genehmigungen – zum 01. Januar 2013 ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Das neue Unternehmen soll seinen Sitz in Braunschweig haben.