„Dies ist eine Situation, die durch den europäischen Gesetzgeber nicht gewollt sein kann. Sie setzt die Berufsgruppe der Anlageberater und Versicherungsvermittler einer unangemessenen Unsicherheit und Haftungsproblematik aus, die sie nicht zu verantworten hat und die sie selbst auch selbst nicht beeinflussen kann“, so VOTUM-Chef Martin Klein.

HanseMerkur: Überschüsse bei "Neuer Klassik" sinken

Die HanseMerkur hält die Gesamtverzinsung für Klassikpolicen im kommenden Jahr stabil bei 2,1 Prozent. Die Zinsen setzen sich zusammen aus der laufenden Verzinsung von 2,0 Prozent und dem Schlussüberschuss von weiteren 0,1 Prozent. Ebenso konstant werde die laufende Verzinsung für den Sparplan gegen Einmalbeitrag bleiben. Hier liege die laufende Verzinsung bei 1,25 Prozent (2021: 1,25 Prozent) und der Gesamtzins bei 1,35 Prozent (2021: 1,35 Prozent). Dagegen solle die laufende Verzinsung für Neuabschlüsse für Verträge bei der Police "Neue Klassik" im nächsten Jahr niedriger ausfallen. Bei diesen Rentenversicherungen mit endfälliger Garantie liege der laufende Zins im kommenden Jahr bei 2,0 Prozent und damit 0,2 Prozent niedriger als bisher. Im gleichen Maß werde auch die Gesamtverzinsung abschmelzen und für 2022 nur noch 2,1 Prozent betragen.

Vermittler-Verband fordert Verschiebung von Nachhaltigkeitspräferenzen im Beratungsprozess

Der VOTUM Verband hat in einem offenen Brief an die Europäische Kommission die Verschiebung des für August 2022 geplanten Inkrafttretens der Abfragepflicht von Nachhaltigkeitspräferenzen im Beratungsprozess gefordert. Ursprünglich sollte dazu vorab rechtsverbindliche Standards geschaffen werden. Doch die technischen Regulierungsstandards (RTS) sollen nun doch erst im Januar 2023 Inkrafttreten. Damit würden Anlageberater und Versicherungsvermittler dazu gezwungen, verbindliche Empfehlungen zu Kapitalanlagen und dem Grad, inwieweit diese den Nachhaltigkeitspräferenzen des Anlegers entsprechen, auszusprechen – ohne dass zu dem Zeitpunkt ihrer Empfehlung verbindliche Standards dafür bestehen, auf welcher Grundlage sie diesen Rat erteilen können.

„Dies ist eine Situation, die durch den europäischen Gesetzgeber nicht gewollt sein kann. Sie setzt die Berufsgruppe der Anlageberater und Versicherungsvermittler einer unangemessenen Unsicherheit und Haftungsproblematik aus, die sie nicht zu verantworten hat und die sie selbst auch selbst nicht beeinflussen kann“, so VOTUM-Chef Martin Klein.

vigo spendet

Der Krankenversicherer vigo spendet zu Weihnachten 2021 einen Betrag von 5.000 Euro an die Altstadt-Armenküche aus Düsseldorf. Der gemeinnützige Verein gibt inzwischen pro Tag rund 300 Essen aus.

Altersvorsorgefonds stößt auf Vorbehalte

Nur 22 Prozent der Bundesbürger halten den neuen staatlich organisierten Altersvorsorgefonds, der im Zentrum dieser Reform stehen soll, für eine gute Lösung. 15 Prozent empfinden diesen Plan als Einschränkung ihrer Altersvorsorge, weil es mehr Auswahl brauche als nur einen Fonds. Weitere elf Prozent sehen den neuen Altersvorsorgefonds sogar für überflüssig an, weil es ohnehin schon genügend Angebote zur privaten Vorsorge gebe. Immerhin 16 Prozent plädieren für eine komplett andere Lösung: Der Altersvorsorgefonds, der eine Abwahlmöglichkeit enthalten soll, geht ihnen nicht weit genug. Eine verpflichtende zusätzliche Vorsorge würde mehr Bürger erreichen. Das zeigen die Ergebnisse der jüngsten Umfrage im Rahmen des DIA-Deutschland-Trend.

R+V überarbeitet Operationskostenversicherung für Hunde

Immer mehr Hundebesitzer schließen eine Operationskostenversicherung für ihre Vierbeiner ab. Allein bei der R+V Versicherung hat sich der Bestand innerhalb der vergangenen zwei Jahre mehr als vervierfacht. Nun hat der Versicherer an den Leistungen der Operationskostenversicherung. So seien unter anderem eine verlängerte Nachsorge und neue Therapien verbaut worden. Zu den regenerativen Behandlungen zählt beispielsweise Stammzellen-Therapien bei Verletzungen an Sehnen oder Bändern.

Sparen ohne Verzicht?

53 Prozent der Bundes­bürger können Geld zurück­legen, ohne Abstriche machen zu müssen. Das ist in erster Linie eine Frage des Ein­kommens. Während 69 Prozent der Befragten mit einem Haus­halts­netto­ein­kommen von 2.500 Euro und mehr Rück­lagen bilden können, ohne auf etwas zu verzichten, sind es von den Befragten mit einem Ein­kommen von unter 2.500 Euro nur 37 Prozent – eine Differenz von stolzen 32 Prozent­punkten. Von allen Befragten sind 42 Prozent nur dann in der Lage zu sparen, wenn sie sich bestimmte Ausgaben verkneifen. Lediglich fünf Prozent geben an, dass sie nichts beiseite­legen. Das geht aus einer Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank hervor.

EIOPA-Stresstest

Die Versicherungsaufsicht EIOPA hat europäische Versicherer unter die Lupe genommen und einem Stresstest unterzogen. Dabei wurden auch fünf deutsche Versicherer gestresst. „Der Stresstest hat gezeigt, dass die europäischen Versicherer ihre finanzielle Gesundheit auch unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen erhalten können.“, resümiert Eiopa-Vorsitzende Petra Hielkema. Allerdings bestünde bei den Unternehmen oft eine starke Abhängigkeit von Übergangsmaßnahmen, die bis 2032 auslaufen werden. Ein Kritikpunkt geht in Richtung der Versicherer. Denn nur elf von 44 Konzernen haben einer Veröffentlichung zugestimmt.