In der Lebensversicherung konnten die Generali-Versicherungen Beitragszuwächse von 30,4 % verbuchen. Dies sei vor allem Rentenversicherungsprodukten gegen Einmalbeitrag zu verdanken, teilte der Versicherer mit. Auch die Schaden- und Unfallversicherer der Generali konnten ein Beitragswachstum von 4,2 % erwirtschaften. Trotz der Netto-Belastungen von über 50 Mio. Euro durch die Überschwemmungen im Frühjahr 2013, erzielte die Generali Deutschland Gruppe im 1. Halbjahr 2013 ein Konzernergebnis von 224 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 238 Mio. Euro.
„Dass wir trotz der Belastungen durch das Hochwasser und der Unwägbarkeiten an den Kapitalmärkten ein gutes Halbjahresergebnis erreicht haben, zeigt einmal mehr die Leistungsfähigkeit und Finanzstärke unserer Gruppe. Besonders erfreulich ist der positive Trend in der Lebensversicherung, der bestätigt, dass dieses Produkt für die Kunden auch in Zeiten niedriger Zinsen ein attraktiver Baustein der Altersvorsorge bleibt“, sagte Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding.
Beiträge in der Lebensversicherung kräftig gestiegen
Die Lebensversicherer der Gruppe erzielten im selbst abgeschlossenen Geschäft im 1. Halbjahr 2013 Gesamtbeiträge inklusive der Sparanteile und Beiträge aus Investmentverträgen von 6.775 Mio. €. Während der Neuzugang gegen laufende Beiträge leicht von 359 auf 363 Mio. € zulegte, hat sich das Einmalbeitragsneugeschäft mit einem Wachstum von 1.269 auf 2.810 Mio. € mehr als verdoppelt. Hierfür waren vor allem hohe Zuwächse bei den Rentenversicherungsprodukten „Flexibles Vorsorgekonto“ der Cosmos Lebensversicherung und „3-Phasen-Rente“ der Generali Lebensversicherung verantwortlich. Der Anteil der Kapitalisierungsprodukte am Neugeschäft wurde planmäßig reduziert. Insgesamt resultierte daraus ein um 32,6% auf 644 Mio. € kräftig gestiegenes Neugeschäft in APE (Annual Premium Equivalent1).
Die Geschäftsentwicklung in der Krankenversicherung wurde im 1. Halbjahr 2013 weiterhin von der strategischen Neuausrichtung der Central beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung um 3,7% auf 1.089 Mio. € zurück. Das Neugeschäft mit Zusatzversicherungen konnte hingegen gesteigert werden: Besonders positiv machte sich hier die frühzeitige Marktpositionierung der Central beim „Pflege-Bahr“ bemerkbar.
Beitragswachstum auch bei Schaden- und Unfallversicherern
Die Schaden- und Unfallversicherer der Generali Deutschland legten im 1. Halbjahr 2013 zu: die gebuchten Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen deutlich um 4,2% auf 2.068 Mio. €.
Positiv machte sich zudem bemerkbar, dass sich der bereits im Vorjahr einsetzende Trendwechsel bei der Prämienentwicklung – insbesondere im Kfz-Geschäft – auch im 1. Halbjahr 2013 fortsetzte.
Neben dem durch die Geschäftsausweitung deutlich gestiegenen Versicherungsbestand führte vor allem das Hochwasser in Nord-, Süd- und Ostdeutschland im 2. Quartal zu deutlich höheren Schadenaufwendungen von über 50 Mio. € (netto nach Rückversicherung). Insgesamt erhöhte sich dadurch die Combined Ratio auf 96,1% nach 94,7% im Vorjahreszeitraum, blieb aber auf einem im Marktvergleich guten Niveau. Die durch das Hochwasser bedingten zusätzlichen Leistungen in der Schaden- und Unfallversicherung konnten zum Teil durch geringere Frost- und Großschäden kompensiert werden. Hinzu kamen steigende Durchschnittsprämien.
Kapitalanlageergebnis verbessert
Die Finanzmärkte wurden auch im 1. Halbjahr 2013 merklich von der europäischen Staatsschuldenkrise beeinflusst. In einem immer noch volatilen Markt konnte die Generali Deutschland die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) insgesamt um 24 auf 1.771 Mio. € verbessern. „In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld mit anhaltend niedrigen Zinsen konnten wir ein gutes Kapitalanlageergebnis erzielen und unsere sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie zugunsten unserer Kunden erfolgreich fortführen“, so Dr. Torsten Utecht, Finanzvorstand der Generali Deutschland Holding. „In der Neuanlage verfolgen wir eine unter Rendite- und Risikoaspekten ausgewogene Strategie: Im Fokus stehen dabei vor allem Unternehmensanleihen sowie Emittenten supranationaler Anleihen hoher Qualität“, so Utecht weiter.