Institutionelle Anleger setzten stärker auf Alternative Investments als bislang angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt der erste „BAI Investor Survey“ vom Bundesverband Alternative Investments e. V. (BAI).
Der Befragung zufolge, wollen 60 Prozent der befragten Investoren, ihre Investitionen in Alternative Investments in den nächsten 12 Monaten deutlich erhöhen.
„Die Untersuchung zeigt, dass die Investoren vor allem den Gesichtspunkt der Diversifikation sowie die überdurchschnittliche Rendite von alternativen Investments favorisieren“, erklärt Frank Dornseifer, Geschäftsführer des BAI.
Knapp 50 Prozent der Befragten erklärten, schon seit mehr als 10 Jahren in alternativen Investments investiert zu sein. Es zeigt sich, dass Private Equity, Hedgefonds sowie Anlagen in Infrastruktur sukzessive auf dem Vormarsch sind. „Die Mehrzahl der Befragten haben mit alternativen Investments gute Erfahrungen gemacht“, so Frank Dornseifer. Zudem profitieren Alternative Investments von der Tatsache, dass andere Assetklassen im Niedrigzinsumfeld deutlich an Attraktivität verloren haben. Die Untersuchung bestätigt, dass sich Alternative Investments einer wachsenden Aufmerksamkeit erfreuen – sowohl von der Anbieter- als auch von der Investorenseite.
Was sind Alternative Investments?
Eine allgemeingültige und abschließende Definition für den Begriff existiert nicht. Oft wird der Begriff „Alternative Investments“ gleichbedeutend mit Hedgefonds und Private Equity verwendet. Das würde - so der BAI auf seiner Webseite - die Bandbreite der Strategien und Konzepte nur unzureichend beschreiben. Es seien zum Teil gerade traditionelle Anlagegegenstände wie Aktien oder Anleihen, in die investiert werde.
Ziel von Alternativen Investments ist es, eine bessere Diversifikation zu erreichen und das Rendite-Risiko-Profil (Verhältnis einer erwarteten Rendite zum eingegangenen Risiko) zu optimieren. Durch die Verteilung auf unterschiedliche Anlagearten könne eine bestimmte Rendite mit geringerem Risiko bzw. eine höhere Rendite bei gleichbleibendem Risiko erzielt werden, schreibt der BAI auf seiner Webseite.