Das Softwarehaus Intelligent Solution Services AG (iS2) hat mit inSign eine haftungssichere Lösung für die elektronische Unterschrift entwickelt. Der Versicherungsbote sprach mit iS2-Vorstand Stephan Hämmerl über das Verfahren.
Stephan Hämmerl: Ja, das ist sehr erfreulich. Wieder einmal konnte inSign auch unabhängige Experten überzeugen. Wir sind auf dem besten Weg, mit inSign einen Marktstandard für den papierlosen Abschluss zu etablieren.
Versicherungsbote: Wie ist die Idee zu inSign entstanden?
Stephan Hämmerl: Ein wichtiger Auslöser ergab sich in der Kooperation mit einem großen Maklerpool. Dieser suchte nach einer rechtssicheren, versichererübergreifenden Lösung für papierlose Prozesse bei Anträgen und sonstigen Willenserklärungen des Kunden.
Die Versicherungswirtschaft setzt hier in den meisten Fällen noch kostenintensive papierbasierte Prozesse ein. Vereinzelt kommen bereits Unterschriftenpads zum Einsatz, die aber eine Anbindung an den einzelnen Produktgeber erfordern. Diese Lösungen sind für unabhängige Vermittler nicht geeignet.
Versicherungsbote: Was ist neu an inSign?
Stephan Hämmerl: inSign ermöglicht durch die elektronische Unterschrift papierlose rechtssichere Abläufe im Neugeschäft und in der Bestandspflege. Dabei setzen wir auf Standard-Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Die Unterschrift kann auch im Offlinemodus eingeholt und später über eine Internetverbindung versandt werden. inSign macht Papier überflüssig und vermeidet so den Medienbruch im Abschlussprozess. Der Postversand von Antragsunterlagen entfällt. Das spart bei allen Beteiligten Zeit und Geld.
Versicherungsbote: Das klingt gut, aber ist die elektronische Unterschrift auch rechtssicher?
Stephan Hämmerl: Die Antwort ist ein klares „Ja“. Wir haben den inSign-Salesflow im Vorfeld akribisch prüfen lassen, zum Beispiel mit Blick auf versicherungsrechtliche Aspekte, Fragen der Willenserklärung und des elektronischen Prozesses sowie Datenschutz. Zu den externen Experten zählen neben anderen die Professoren Helmut Schirmer, Thomas Hoeren sowie Alexander Roßnagel.
Der Schriftsachverständige Erwin Sadorf bestätigte überdies, dass die Beweiskraft einer elektronischen Unterschrift nach dem inSign-Verfahren digitalisierten oder fotokopierten Unterschriften sogar überlegen ist. Und schließlich hat uns auch der TÜV Saarland zuverlässige und wirksame Mechanismen zur Einbettung von digitalen Unterschriften in elektronische Dokumente attestiert.
Versicherungsbote: Herr Hämmerl, inSign kam Anfang 2013 auf den Markt. Welche Unternehmen haben Sie bereits von Ihrer Lösung überzeugt, und wie geht es weiter?
Stephan Hämmerl: Partner beim Start waren der Maklerpool Fonds Finanz sowie die Bayerische. Immer mehr Unternehmen wie beispielsweise jüngst AXA und Allianz kommen dazu, und mit Softfair und Innosystems haben wir nun auch Systempartner an Bord. Mit weiteren stehen wir kurz vor Vertragsabschluss. Schon jetzt ist der größte Teil des Marktes in Leben und Kranken mit inSign zugänglich. Mit der DWS ist das Tor zu Investmentprodukten geöffnet.
Versicherungsbote: Eine wichtige Frage zum Schluss: Wer braucht inSign?
Stephan Hämmerl: Die Einsatzfelder sind vielfältig. inSign bietet Effizienzvorteile und Rechtssicherheit für Ausschließlichkeitsorganisationen ebenso wie für Makler mit Direktanbindung, Poolmakler (über Maklerpools) und Vertriebe und fügt sich nahtlos in deren Prozesskette ein.
Versicherungsbote: Herr Hämmerl, vielen Dank für das Gespräch.