LVRG - Vermittler sollten aktiv nach Provisions-Änderungen fragen

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Das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) brachte einschneidende Veränderungen mit sich – unter anderem einen gesenkten Höchstzillmersatz, der Druck auf die Abschlussprovisionen der Vermittler ausübt. Doch bedeutet dies, dass sich die Vergütungsstruktur der Versicherer ändert?

“Fakt ist: Die Versicherer müssen reagieren. Sie müssen die Provisionen anpassen“, sagt Rechtsanwalt und Versicherungskaufmann Thomas Leithoff dem Onlineportal dasinvestment.com. „Versprechen, dass sich nichts ändern wird, würde ich als Vermittler nicht glauben“. Stattdessen rät Leithoff Vermittlern dazu, beim Versicherer konkret anzufragen, was sich zukünftig ändern wird und wie die Tarife kalkuliert werden sollen.

Paragraf 11 des Versicherungsaufsichtsgesetzes schreibe nämlich vor, dass Versicherungen keine Provisionen versprechen dürfen, die sie durch Beiträge der Kunden nicht erhalten. Bisher haben u.a. die Versicherer Allianz, Ergo, Stuttgarter und Ideal angekündigt, dass sie die Abschlussprovisionen senken und im Gegenzug laufende Provisionen erhöhen werden. Es wird erwartet, dass andere Anbieter folgen.

Auf der Versicherungsmesse DKM 2014 wird der Thomas Leithoff sich u.a. ausführlich mit dem LVRG und der Courtagezusage beschäftigen. Am Donnerstag, dem 30. Oktober spricht der Jurist zu dem Thema „Welche vertraglichen Regelungen zwischen Vermittler und Versicherer müssen angepasst werden? (15:00 Uhr, Halle 5, Kongressraum 2).

Quelle: Das Investment