Beitragsanpassung - Privat Krankenversicherte müssen für 2015 mehrheitlich lediglich mit kleinen Beitragsanpassungen rechnen. Drei Viertel der Vollkrankenversicherungstarife müssen im Neugeschäft nicht angepasst werden, bei zwei Drittel der Tarife mit Beitragsanpassungen steigen die Beiträge allerdings um 5,9 Prozent.
Für das kommende Jahr ist mit kleinen Beitragsanpassungen von durchschnittlich 0,4 Prozent bei 750 PKV-Vollversicherungstarifen zu rechnen, zeigt eine Untersuchung des Analysehauses Morgen&Morgen. Betrachtet wurden Beitragsanpassungen für das Neugeschäft der privaten Krankenversicherungen für 2015. Grundlage bilden rund 750 PKV-Vollversicherungstarife, betrachtet für die Eintrittsalter von 30, 40 und 50 Jahren.
PKV: Bei zwei Drittel Beitragsanpassungen von durchschnittlich 5,9 Prozent
Bei den Tarifen, in denen Beitragsanpassungen vorgenommen werden müssen, erhöhen sich die Beiträge durchschnittlich um 2,2 Prozent. Fast zwei Drittel der Tarife verzeichnen einen Beitragsanstieg um 5,9 Prozent. Bei einem Drittel werden die Beiträge um 5,2 Prozent gesenkt.
Die Anzahl der Beitragsanpassungen in den PKV-Volltarifen ist im Vergleich zum Vorjahr insgesamt angestiegen. Aktuell bleiben 75 Prozent aller Tarife ohne Beitragsanpassung, 2014 waren es sogar noch 88 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr existieren zudem geringfügig mehr verteuerte Tarife – im Schnitt bleiben die Beitragsanpassungen jedoch moderat.
Neukalkulation durch Unisex sorgt für PKV-Beitragsstabilität
Die gegenwärtige positive Entwicklung der Beiträge ist auf die aktuelle Marktsituation zurückzuführen. Die Unisex-Tarife wurden Ende 2012 neu kalkuliert und erfordern in diesem frühen Stadium erwartungsgemäß keine hohe Anpassung.
„Die aktuell relativ moderaten Beitragsanpassungen sind für die Kunden sehr erfreulich und werfen ein positives Bild auf die jungen Unisex-Tarife“, so Joachim Geiberger, Inhaber von Morgen&Morgen zu den anhaltend geringen Beitragsanpassungen bei den PKV-Vollversicherungstarifen.