Versicherungsvermittler nutzen am liebsten Beratungs- und Tarifierungssoftware der Allianz, Axa und VHV zur Kundenansprache. Auch zeigt sich, dass Apps im Beratungsgespräch vermehrt an Bedeutung gewinnen.
Von Versicherern bereitgestellte Beratungshilfen liefern für 40 Prozent der Vermittler einen hohen bis sehr hohen Nutzen. 44 Prozent stufen den Nutzen als „mittel“ein. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle AssCompact TRENDS Studie II/2015, die von der bbg Betriebsberatungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungsvertrieb Beratungsgesellschaft mbH (IVV) herausgegeben wird.
Tarifsoftware ist wichtigste Beratungshilfe
Die Hitliste der beliebtesten Beratungshilfen wird von Beratungs- und Tarifierungssoftware (63 Prozent) angeführt, gefolgt von Online-Tarifrechnern (59 Prozent) und Produktbroschüren sowie Wettbewerbsvergleichen (je 42 Prozent).
Die Versicherungsgesellschaften, welche die besten Beratungshilfen aus Vermittlersicht zur Verfügung stellen, sind in der Sparte Leben die Allianz, Volkswohl Bund und Alte Leipziger. Im Bereich Kranken überzeugen Axa, HanseMerkur und Hallesche die Vermittler, in der Sach- und Unfallversicherung sind es VHV, Haftpflichtkasse Darmstadt und InterRisk.
Apps gewinnen an Bedeutung
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Bedeutung von Apps zunehmen wird. Die Anwendungen verzeichnen derzeit einen Relevanzzuwachs von 15 auf 47 Prozent. Somit werden sie als drittwichtigste Beratungshilfe der Zukunft eingestuft.
Argumente „Steuervorteil“ oder „gefördertes Produkt“ verlieren an Relevanz
In der Vertriebsargumentation stehen laut Trend-Befragung weiterhin die „Optimierung des Versicherungsschutzes“und die „Absicherung persönlicher Risiken“ im Vordergrund.
Staatliche Förderungen und Steuerersparnisse scheinen in der Beratung an Bedeutung zu verlieren. So rutscht das Argument „Staatliche Förderung“ von Platz 4 auf Platz 6. Die Ansprache über Möglichkeiten zur „Einsparung von Steuern“ verliert ebenfalls zwei Rangplätze und belegt nunmehr Rang 10. Den größten Satz nach oben schafft das Argument „Wohneigentum erwerben“ von Rang 10 auf 7.