Die Aragon hat sich umfirmiert und wird sich künftig auf die beiden Vertriebstöchter Jung, DMS & Cie. und FiNUM konzentrieren. Unter dem Namen JDC Group will das Unternehmen in Zukunft verstärkt auf den Erwerb von Maklerbeständen und innovative Beratertechnologien setzen. Ziel sei eine schnelle Positionierung unter den führenden Fintech-Unternehmen in Europa. Dazu will man eigene Tools zur Vertriebsunterstützung entwickeln. Aber auch die Übernahme von etablierten Technologieunternehmen sei kein Tabu.
Bereits in den vergangenen Monaten hatte sich die Aragon AG mit der Konzentration auf die Maklerpool-Tochter Jung, DMS & Cie. und die Vertriebstöchter der FiNUM.-Gruppe ihre Konzernstruktur deutlich verschlankt und fokussiert. Im Rahmen der Hauptversammlung am Freitag wurde nun auch die Umfirmierung in „JDC Group AG“ beschlossen.
JDC Group will Maklerbestände halten
Mit der Neuausrichtung will sich das Unternehmen insbesondere für Einzelkämpfer, kleinere Pools und Vertriebe interessant machen. Im Fokus sollen künftig insbesondere der Erwerb von Maklerbeständen sowie neue Beratungstechnologien stehen.
So sollen Maklerbestände über die „DMR Deutsche Makler Rente“ im Hause gehalten werden. Mit diesem Angebot erwirbt Jung, DMS & Cie. Maklerbestände von Vertriebspartnern, die ihr Geschäft aus Alters- oder Gesundheitsgründen aufgeben und betreut deren Endkunden ab dann direkt oder sucht geeignete Nachfolger für den Maklerbestand.
Advisortech soll JDC Group unter führende Fintech-Unternehmen in Europa bringen
Gleichzeitig wurde das neue Geschäftsfeld „Beratertechnologie“ („Advisortech“) eröffnet. Ziel ist es moderne Beratungs- und Verwaltungstechnologien für Kunden und Berater zu entwickeln. Zudem könnte das Unternehmen auch als strategischer Investor in Fintech- und Advisortech-Unternehmen agieren. So sei auch die Akquisition bereits etablierter Technologieunternehmen ein denkbarer Teil der Strategie, hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
„Mit eindrucksvollen Zahlen wollen wir uns mit unserem Segment „Advisortech“ schnell unter den führenden Fintech-Unternehmen in Europa positionieren.“, erklärte JDC-CEO Dr. Sebastian Grabmaier. „Während 2015 noch ein Jahr der Transformation und der Investitionen in den Technologiebereich sein wird, in dem wir nur eine leichte Profitabilität erwarten, sollte der Gewinn der JDC Group ab 2016 deutlich steigen. Für 2016 erwarten wir einen Umsatz zwischen 90 und 100 Millionen Euro und ein EBITDA von mindestens fünf Millionen Euro.“, ergänzte CFO Ralph Konrad.