Kfz-Versicherung / Fahranfänger - Die Durchfallquoten bei den Prüfungen zur Fahrerlaubnis unterscheiden sich in den Teilbereichen Theorie und Praxis und sind auch von Bundesland zu Bundesland verschieden. So geht es jedenfalls aus einer Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor die schon im April 2015 veröffentlicht wurde.
Misserfolgsquote bei theoretischen Prüfungen gestiegen
Im Jahr 2014 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 1,56 Millionen theoretische und 1,50 Millionen praktische Fahrerlaubnisprüfungen absolviert, inklusive einer Steigerung der Misserfolgsquote beim theoretischen Prüfungsteil.
Der Ländervergleich im theoretischen Teil
Hessen erzielte mit 26,6 Prozent die geringsten Misserfolge bei den theoretischen Prüfungen. Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Brandenburg und Thüringen hatten mit jeweils jeweils über 40 Prozent die höchsten Misserfolgsquoten bei den theoretischen Prüfungen.
Der Ländervergleich im praktischen Teil
Beim praktischen Teil lagen Hamburg mit 40,4 Prozent und Bremen mit 35,9 Prozent an erster Stelle der "Durchfaller". Deutlich seltener scheitern die Prüflinge zum praktischen Teil in Schleswig-Holstein (21,9 %), Hessen (22,1%) und Baden-Württemberg (22,0 %).
Was die Statistik noch zeigt
In einer Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes nach Fahrerlaubnisklassen wird sichtbar, dass die Theorieprüfung für Personenkraftwagen mit einer Misserfolgsquote von rund 34 Prozent die höchste Hürde darstellte. Danach folgten die angehenden Kraftradfahrer, die zu rund 25 Prozent scheiterten. Der praktische Prüfungsteil schnitt dagegen insgesamt etwas besser ab; rund 70 Prozent der Prüflinge haben die Fahrproben bestanden. Bei den Kraftradklassen fielen sogar nur rund 10 Prozent im praktischen Teil durch.
Versicherungstipps für Fahranfänger
Prinzipiell sollten sich auch Fahrunfänger unbedingt persönlich beraten lassen. Versicherungsvertreter, Versicherungsmakler und Versicherungsberater kennen viele Möglichkeiten, wie der oft kaum bezahlbare Versicherungsbeitrag für Fahranfänger günstiger gestaltet werden kann. Zu diesen Möglichkeiten gehören u.a.:
- Vor(!) dem Kauf des ersten Autos auf versicherungsrelevante Merkmale achten (günstige Typklassen, geringe Leistung!).
- Eigenes Auto über die Eltern als Zweitwagen anmelden.
- Schadenfreiheitsklassen Dritter nutzen (z.B. von Oma oder Opa), wenn diese ihr Auto abmelden.
- Begleitetes Fahren (Führerschein vor dem 18. Lebensjahr) bringt Rabatte.
- Die Kombination der vorgenannten Tipps ermöglicht besonders hohe Einsparungen (z.B. geringe Typklasse + geringe Leistung + Nutzung des Schadenfreiheitsrabattes eines Dritten).
Darüber hinaus lohnt sich manchmal statt dem Kauf eines billigen Gebrauchtwagens auch die Finanzierung / das Leasing eines Neuwagens. Aktuell wirbt ein Hersteller für eine Kfz-Haftpflicht mit Voll- und Teilkaskoversicherung, Selbstbeteiligung 1.500,– VK / 500,– Euro TK, gültig auch für Fahranfänger ab 17 Jahren, Anzahlung ab rund 3.500 Euro und monatliche Rate ab 59 Euro im Monat - übrigens inklusive Neuwagen.