Die Rente reicht nicht für die Miete. Dieser Gedanke ist mehr als unschön. Doch mittlerweile gehen 40 Prozent der deutschen Mieter davon aus, dass sie im Alter umziehen müssen, weil sie sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können. So rechnen 46 Prozent der Geringverdiener damit, dass ihre Rente nicht für die Miete genügt – aber auch 40 Prozent der Besserverdiener. Das zeigt eine aktuelle Studie vom Immobilienportal immowelt.de.
Immerhin mehr als die Hälfte (54 Prozent) alle Befragten würde versuchen, die Wohnung zu halten. 29 Prozent der Mieter plant dafür Wohngeld zu beantragen und 25 Prozent würden einen zusätzlichen Minijob antreten. Erhebliche Unterschiede gibt es allerdings bei der Lösung des Problems zwischen Besserverdienern und Geringverdienern.
Während 36 Prozent der Geringverdiener Wohngeld beantragen würden, planen lediglich 7 Prozent der Besserverdiener mit staatlicher Hilfe. Sie würden eher weiterhin arbeiten gehen (32 Prozent), was hingegen nur für jeden 5. Geringverdiener (19 Prozent) in Frage kommt.
Zu wenig Rente für die Miete
Als zweite Option sehen die Befragten den Umzug in eine günstigere Wohnung an. Dies ist für 38 Prozent der Mieter eine Option. Die meisten davon zieht es aufs Land (20 Prozent) oder ins Ausland (13 Prozent). Ein Umzug in ein Mehrgenerationenhaus mit den eigenen Kindern (3 Prozent) oder in den zumeist günstigeren Osten Deutschlands (2 Prozent) kommt selten infrage.
Wenn die Rente nicht reicht, würden sogar 8 Prozent der deutschen Mieter verzweifeln. Sie hätten keinen Plan, wie sie die Wohnung bezahlen sollen. Von einem möglich Umzug im Alter ist Arm wie Reich betroffen, Besserverdiener würden arbeiten und Geringverdiener Wohngeld beantragen. Ganze 46 Prozent der Geringverdiener rechnet damit, dass ihre Rente nicht für die Miete genügt- immerhin auch 40 Prozent der Besserverdiener.
Die Rente wird reichen, glauben 60 Prozent
Zumindest 60 Prozent der deutschen Mieter gehen davon aus, dass sie sich ihre Wohnung auch im Alter leisten können. 29 Prozent planen bis dahin eine eigene Immobilie zu besitzen oder sich durch eine Riester-Rente betriebliche Altersvorsorge oder Lebensversicherung abzusichern. Sogar ein Viertel glaubt, dass die gesetzliche Rente ausreichen wird, um die Wohnung zu halten.