Kfz-Schutzbrief: Ferienzeit bedeutet meist ein erhöhtes Aufkommen von Staus, Pannen und Unfällen. Entsprechend hoch fällt gerade hier die Pannen- und Unfallhilfe der Versicherer aus. Liegengebliebene Fahrzeuge musste diesen Sommer besonders oft abgeschleppt werden.
Die Abschleppdienste mussten von Juni bis August dieses Jahr ganze 205.000 Mal ausrücken und bei Unfällen oder Pannen helfen. Das geht aus einer Erhebung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV hervor. Dabei erhöhte sich die Quote im Vergleich zum Sommer 2014 um circa 6,5 Prozent.
Kfz-Schutzbrief für alle Fälle
Für all die Zwischenfälle auf europäischen Straßen gibt es ein Netzwerk von rund 7.000 Abschleppunternehmen. Sie verteilen sich über ganz Europa. Autofahrer können mit einem Kfz-Schutzbrief schnell über ihren Versicherer Hilfe bekommen und die wichtigsten Leistungen wie eben Pannen- und Unfallhilfe sind abgedeckt. Auch der Weiter- und Rückfahrservice, sowie die Bereitstellung eines Mietwagens sind im Schadenfall inbegriffen. In Deutschland besitzen über 26 Millionen Versicherte einen Kfz-Schutzbrief, den sie meist in direkter Verbindung mit ihrer Autoversicherung abgeschlossen haben.
Schutz auf längere Reisen besonders benötigt
Der Schutzbrief lohnt sich vor allem bei längeren Reisen: 2015 mussten 4.900 Fahrzeuge und Personen über längere Strecken zurück in die Heimat transportiert werden. In der Hauptreisesaison waren 1.300 Rücktransporte erkrankter oder verletzter Personen nötig. Auch bei 30.000 Einsätzen zwischen Juni und August konnten die Versicherer den Fahrern einen Mietwagen bereitstellen.
Als Zusatzbaustein zur Kfz-Versicherung muss der Autoschutzbrief ausdrücklich im Vertrag mit abgeschlossen werden. Meist ist er fahrzeuggebunden und fahrerunabhängig. Die Schutzbriefleistungen der Versicherer betragen jährlich insgesamt über 200 Millionen Euro.