Lebensversicherung - Wenn sich Verbraucher von ihrer Lebensversicherung trennen, dann liegt das meist an einer angespannten finanziellen Situation - so ein bestehendes Vorurteil. Doch zuletzt traten offenbar Zweifel an Sicherheit und Rentabilität der Lebensversicherung in den Vordergrund. Das zeigt eine aktuelle Studie Allensbach-Institutes.
Obwohl jährlich Lebensversicherungen im Wert von rund 14 Milliarden Euro storniert werden, werde aktuell nur ein Bruchteil von ihnen auf dem Zweitmarkt verkauft und das obwohl drei Viertel aller Lebensversicherungs-Inhaber vom Zweitmarkt wissen. Dennoch werde nur ein Bruchteil zum Kauf angeboten.
Kunden zweifeln an Rentabilität
Lagen 2007 die Hauptgründe für eine Kündigung meist einer Veränderung der finanzielle Situation der Kunden zu Grunde. So zeigt die aktuelle Studie vor allem, dass nun erhebliche Zweifel an der Rentabilität herrschen. Auch wenn durchaus Kenntnis über den Zweitmarkt bestehe, seien die Vorteile gegenüber einer Kündigung nicht ganz klar. So ist sich weniger als die Hälfte der Verbraucher bewusst, dass bei einem Verkauf der Lebensversicherung ein finanzieller Vorteil im Vergleich zur Kündigung entsteht.
Beim Todesfallschutz liegen die Ergebnisse noch deutlicher: Kündigen Verbraucher die Police, erlischt der Todesfallschutz sofort. Bei einem Verkauf bleibt ein Rest-Todesfallschutz bestehen. Dieser Umstand ist nur jedem fünften Versicherten klar. So gingen ganze 47 Prozent davon aus, dass im Falle des Verkaufes, der Todesfallschutz ebenso entfällt.