Offenbar hat die Axa einen Nachfolger für Thomas Buberl gefunden. Alexander Vollert soll neuer Chef der Axa Deutschland werden, das berichtet der Branchendienst Versicherungsmonitor. Der 46-Jährige ist aktuell Vorstandsvorsitzender der Allianz Versicherungs-AG und leitet im Vorstand der Allianz Deutschland AG das Schaden- und Unfallgeschäft. Laut Versicherungsmonitor habe die Allianz bereits einen Nachfolger gefunden.
Anfang März war der Abgang von Thomas Buberl bekannt geworden. Der 42-Jährige wolle seinen Posten als Deutschlandchef aufgeben und von Köln nach Paris ziehen. Einhergehend damit wurde Buberl zum neuen Vorstandsvorsitzenden der AXA Gruppe ernannt. Buberl wird vorerst stellvertretender CEO und zum 1. September 2016 die Nachfolge von Henri de Castries antreten, der in den Ruhestand ausscheidet. Zudem werde der Konzern ab dem 1. September 2016 die Funktionen des Vorsitzenden des Aufsichtsrates und des Vorstandsvorsitzenden der Gruppe trennen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Axa Deutschland wird Buberl zum 30. April niederlegen und daraufhin den Aufsichtsratsvorsitz der Axa Deutschland übernehmen. Auf der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Deutschland-Chef soll die Axa nun beim Branchenprimus fündig geworden sein. So soll Alexander Vollert neuer starker Mann des Versicherers werden. Eine Anfrage von Versicherungsbote wollte weder die Allianz, noch die Axa bestätigen. Gleichwohl werde es, so Axa-Sprecher Ulrich Bockrath, in der heutigen Aufsichtsrats-Sitzung zu einer Entscheidung kommen.
Vollert ist seit 2009 bei der Allianz. Dort war er unter anderem Leiter Betriebsorganisation. Seit 2011 ist Der promovierte Wirtschaftsingenieur im Vorstand der Allianz Deutschland AG. Im Mai 2013 rückte er zudem in den Vorstand der Allianz Versicherungs-AG auf und wurde 2014 Vorstandsvorsitzender. Anfang diesen Jahres hatte Vollert zudem das Ressort von Karsten Crede übernommen, der zum 31. Dezember 2015 im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Vorstand ausgeschieden war.