Apps von privaten Krankenversicherern müssen einen konkreten und klar umrissenen Nutzen für die Versicherten haben – nur dann werden sie häufig verwendet und positiv bewertet. Bestes Beispiel dafür sind Rechnungs-Apps, die es dem Privatversicherten erlauben, mühelos Rechnungen und Rezepte beim Versicherer einzureichen. Dies ist ein zentrales Ergebnis der Studie „Apps der Versicherer – Marktmonitor PKV“, die im 1. Quartal 2016 erstmals durchgeführt wurde.
In der Untersuchung wurden Nutzerbewertungen im Apple AppStore und im Google Play Store quantitativ und qualitativ ausgewertet. Neben Service-Apps fand man da am häufigsten Rechnungs-Apps von Versicherern. Im Bericht zum Ergebnis heißt es, dass bereits 20 der 26 größten PKV-Unternehmen mindestens eine App anbieten.
Apps zu oft ohne Mehrwert
Einen Mehrwert bieten viele Service-Apps nicht. Vielmehr sind sie, so fand es das Marktforschungsunternehmen MSR Insights heraus, eher eine Zusammenstellung von Informationen und Kontaktdaten. Diese könnten vom Verbraucher so auch an anderer Stelle, z.B. auf der Homepage des Versicherers, eingesehen werden. Das minimiert das Interesse des Nutzers an einer solchen Applikation und führt zu schlechteren Bewertungen, ergaben Auswertungen der Bewertungsfrequenz und der Nutzerbewertung über die Studie.
Rechnungs-Apps müssen Zeit und Kosten sparen
Rechnungs-Apps werden nur dann genutzt und gut bewertet, wenn beliebige Dokumente und Rechnungen fotografiert und eingereicht werden können, nicht nur solche mit QR-Code. Dann allerdings lösen sie durch die Ersparnis von Zeit und Porto echte Begeisterung bei den Nutzern aus.
Hintergrundinformationen
MSR Insights ist ein Unternehmen der MSR Consulting Group. Der Marktforscher analysiert Erwartungen, Zufriedenheit und das Verhalten von Kunden, Vertriebspartnern und Mitarbeitern. Die Studie "Apps der Versicherer – Marktmonitor PKV“ umfasst einen 30-seitigen Berichtsband, welcher für 350€ zzgl. MwSt. einmalig oder im Abo für 1.000€ pro Jahr zzgl. MwSt. käuflich erworben werden kann.