Bald wird der deutsche Thomas Buberl Konzernchef der französischen Axa-Gruppe. Bereits jetzt kündigte der kommende Konzernherr vor Investoren in Paris ein Sparprogramm an, mit dem der Versicherer jährlich 2,1 Milliarden Euro an Kosten reduzieren will. Eine Milliarde davon will Buberl in digitale Dienste und Unternehmen investieren, um sein Unternehmen in der neuen Kundenwelt gut aufzustellen.
Jährlich gut eine Milliarde Euro will die Axa in Übernahmen anderer Unternehmen investieren, melden Agenturen an diesem Dienstag aus Paris. Am Firmensitz der Axa gab der kommende Axa Chef, der Deutsche Thomas Buberl, gegenüber Investoren seine Zukunftspläne für den europäischen Großversicherer preis. Zunächst kassiert Buberl die Gewinnprognose.
Sparprogramm
Für die kommenden Jahre bis 2020 werde der Wachstumskorridor für den Gewinn je Aktie sinken, sagte er. Statt jährlich 5 bis 10 Prozent werde der Gewinn je Anteilsschein nur um 3 bis 7 Prozent wachsen, prognostiziert Buberl.
Mit Buberls Amtsantritt zum 1. September (der Versicherungsbote berichtete) verordnet der Chef in spe der Axa ein dickes Sparpaket, das dem Unternehmen pro Jahr 2,1 Milliarden Euro ersparen soll. Womit genau, aus welchen Streichungen Europas Versicherer Nummer zwei genau diesen Betrag generieren will, das ließ Buberl an diesem Dienstag gegenüber der Öffentlichkeit noch offen.