Die Zahl der Verbraucherbeschwerden bei der Ombudsstelle für Investmentfonds nimmt weiter ab. So gab es im zweiten Quartal 2016 lediglich zwölf Beschwerden. Insgesamt liegen in diesem Jahr erst 39 Beschwerden von Verbrauchern über ihre Fondsanlage vor. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum noch 57 Verbraucherbeschwerden.
"Klassisches Fondsgeschäft quasi beschwerdefrei", titelt die Ombudsstelle in ihrem Kurzbericht zum zweiten Quartal. Im Vergleich zu den Beschwerden beim Ombudsmann für Versicherungen, Günter Hirsch, ist die Zahl verschwindend gering. Diese lag 2015 bei 20.827 Verbraucherbeschwerden.
Allerdings muss an der Stelle auch die Zahl der Vermittler in Relationen gesetzt werden. Während die Zahl der Versicherungsvermittler zum Stichtag 1. Juli bei 230.528 Personen liegt, sind aktuell bundesweit nur 36.949 Finanzanlagenvermittler im Register des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) erfasst.
Während sich aktuell die meisten Schlichtungsverfahren mit fondsbasierten Altersvorsorgeverträgen beschäftigten, sei das klassische Fondsgeschäft kaum Gegenstand von Verbraucherbeschwerden, heißt es in dem Kurzbericht.