Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) und die Wieslocher MLP AG erzielten im vergangenen Geschäftsjahr die besten Ergebnisse der Allfinanzvertrieb. Auf den Rängen drei und vier landen die Vertriebe der Swiss Life und OVB. Immerhin ein Drittel der Finanzvertriebe hatte 2015 mit rückläufigen Provisionserlösen zu kämpfen.
Auch im Geschäftsjahr 2015 haben die DVAG und die MLP ihre Spitzenposition bei den Provisionserlösen (PE) der Allfinanzvertriebe verteidigen können und marschieren prozentual im Gleichschritt. Während die DVAG im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwuchs von 5,48 Prozent auf nun 1.255,7 Millionen Euro verzeichnet, hat MLP um 5,63 Prozent zugelegt und damit 514,3 Millionen Euro an Provisionen erwirtschaftet. Das geht aus der „Cash Hitliste Allfinanzvertriebe 2016“ hervor, die bereits zum 25. Mal erstellt wurde.
Kaum Änderungen an der Spitze
Den dritten Platz belegt die Swiss Life Deutschland. Zwar erwirtschafteten deren einzelne Vertrieben Swiss Life Select, Tecis, Horbach und Deutsche Proventus in Summe 298,2 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert allerdings um 3,34 Prozent gesunken.
Bedingt durch das schwierige Marktumfeld musste knapp ein Drittel der Vertriebe Provisionsverluste hinnehmen. Im Vorjahr konnten noch drei von vier Unternehmen zulegen. Den größten Absturz musste die Ecoplanfinanz verkraften. Lag das Unternehmen 2014 noch bei 0,93 Millionen Euro Provisionserlöse. So waren es im vergangenen Jahr nur noch 0,35 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 61,74 Prozent. Ebenso abgestürzt sind die A.S.I. Wirtschaftsberatung (-11,41 Prozent) und Kaiser & Partner (-10,54 Prozent).
Ein Drittel der Finanzvertriebe hat rückläufige Provisionserlöse
Den größten Gewinnsprung konnte die Deutuna Finanzplanung verzeichnen. Mit einem Plus von 53,55 Prozent erreichte der Vertrieb im Vorjahr Provisionserlöse von 2,5 Millionen Euro und gehört damit eher zu den kleinen Vertrieben. Den zweiten Platz der PE-Gewinner sichert sich EFC mit einem Zuwachs von 28,19 Prozent, gefolgt vom Finanzvertrieb Dr. Klein der nun mit 95,9 Millionen Euro ein Plus von 22,48 Prozent aufweist.
Im Vergleich zu 2015 gibt es einige Verschiebungen in der Rangliste. Unangefochtener Gewinner ist nach wie vor die Deutsche Vermögensberatung. Dr. Klein ist nun auch an Telis und der OVB vorbeigezogen. Bonnfinanz belegt weiterhin den 7. Platz. Die Finum Gruppe kletterte um einen Platz auf den elften Rang.