Fast zwei Drittel der Bundesbürgern (62 Prozent) trauen der Bundesregierung nicht zu, das Absinken des Rentenniveaus zu verhindern. Ein höheres Renteneintrittsalter oder Beitragserhöhungen zur Stabilisierung des gesetzlichen Rentensystems ist nur für sehr wenige Deutsche akzeptabel. 58 Prozent der Befragten favorisieren andere Wege zum Ausgleich des sinkenden Rentenniveaus. Im Fokus steht hier beispielsweise die betriebliche Altersvorsorge.
Zwei Drittel der Deutschen haben erhebliche Zweifel, dass die Bundesregierung dauerhaft ein Absinken des Rentenniveaus verhindern kann. Nur 24 Prozent sind da anderer Ansicht. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungs-Instituts YouGov im Auftrag der MLP hervor.
Rente erlebt Skepsis statt Sicherheit
Die Umfrage zeigt auch, dass nur 13 Prozent der Bundesbürger dazu bereit wären ein höheres Renteneintrittsalter oder Beitragserhöhungen zur Stabilisierung des gesetzlichen Rentensystems zu akzeptieren.
58 Prozent der Befragten ist eher dafür, dass man andere Wege finden müsse, um dem sinkenden Rentenniveau zu stoppen. Eine Lösung könne die betriebliche Altersvorsorge sein, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
In Unkenntnis über den konkreten Umfang ihrer späteren gesetzlichen Rente zeigten sich ein Drittel der Befragten (32 Prozent). Weitere 27 Prozent der Deutschen verfügten nur über eine grobe Idee, wie hoch die Rente ausfalle.
"Für die Politik sollte die Weiterentwicklung der ergänzenden Altersvorsorge im Mittelpunkt stehen. Die Bürger haben ein realistisches Bild davon, dass die weitere Absenkung des Rentenniveaus unausweichlich ist", sagte MLP-Vorstand Manfred Bauer.