Die Deutschen geben jährlich 2.387 Euro für Versicherungen aus. Damit liegen die Bundesbürger 377 Euro über dem europäischen Durchschnitt. Den Löwenanteil davon machen private Altersvorsorge (1.141 Euro) und Schaden- und Unfall-Policen (792 Euro) aus. Vergleichsweise viel investieren deutsche Verbraucher in die Absicherung des Autos und der Gesundheit.
Im europäischen Vergleich sind deutsche Verbraucher überdurchschnittlich gegen die unterschiedlichsten Risiken abgesichert. So gaben Bundesbürger 2015 im Schnitt 2.387 Euro für Versicherungen aus. 2014 waren es noch 2.219 Euro. Dagegen zahlten Europäer im vergangenen Jahr lediglich 2.010 Euro an Versicherungsprämien.
Vergleichsweise viel investieren deutsche Verbraucher in die Absicherung des Autos und der Gesundheit. Während der durchschnittliche Europäer 221 Euro im Jahr für Kfz-Versicherung ausgibt, sind es in Deutschland 300 Euro. Noch deutlicher fällt der Unterschied im Bereich der privaten Gesundheitsvorsorge aus (Europa: 207 Euro / Deutschland: 453 Euro), heißt es in einem Bericht des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Altersvorsorge liegt leicht unter dem Durchschnitt
Das meiste Geld stecken Deutsche in ihre private Altersvorsorge. Jährlich fließen 1.141 in Lebensversicherungen. 2014 waren es noch 1.067 Euro. Das geht aus einer Erhebung des europäischen Versicherungsverbandes Insurance Europe hervor. Europaweit rangieren Deutschland damit leicht unter dem Durchschnitt von 1.223 Euro pro Jahr. So geben beispielsweise Schweizer (3.656 Euro) und Finnen (3.562 Euro) deutlich mehr für Altersvorsorge aus.
Deutlich über dem europäischen Durchschnitt sind deutsche Verbraucher bei Schaden- und Unfall-Policen. Während der Mittelwert in Europa hier bei 574 Euro im Jahr liegt, gaben Bundesbürger jährlich 792 Euro aus.