Rente - Knapp jeder vierte Neurentner hat Abschläge

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Seit dem Jahr 2000 sind laut einem Medienbericht nicht mehr so viele Neurentner in den Ruhestand gewechselt, ohne Abzüge bei ihren Altersrenten akzeptieren zu müssen. Ein Wunder ist das freilich nicht: die „Rente mit 63“ sowie die Mütterrente entfalten hier ihre Wirkung.

Die Zahl der Bundesbürger, die ohne Abschläge in den Ruhestand wechseln können, hat einen neuen Höchststand erreicht. Das berichtet die Bild (Dienstag) und beruft sich auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Danach sind im Jahr 2015 insgesamt 683.620 Personen ohne Abschläge in den Ruhestand gegangen, neun Prozent mehr als 2014 (626.621). Zuletzt wurde eine ähnlich hohe Zahl vor 15 Jahren erreicht.

23 Prozent der Neurentner mit Abschlägen

Nur noch 23 Prozent der Neu-Ruheständler mussten 2015 Abzüge bei ihrer Rente akzeptieren, berichtet die Bild weiter. Im Jahr zuvor waren es 23,9 Prozent. Ursache hierfür seien die Mütterrente sowie die „Rente mit 63“, heißt es in dem Artikel. Wirklich deutlich ist der positive Trend, wenn man noch weiter zurückblickt: noch 2011 musste mehr als jeder zweite Neurentner Abschläge bei der Rente in Kauf nehmen (57,9 Prozent).

Dass die Rentner die volle Höhe ihrer Altersbezüge erhalten, bedeutet jedoch keineswegs ein auskömmliches Einkommen. So wuchs auch die Zahl der Sozialleistungs-Empfänger unter den Altersrentnern stark an. Im Dezember 2015 bezogen 1.038 Millionen Ruheständler entsprechende Leistungen nach dem 4. Kapitel des Zwölften Sozialgesetzbuches (SGB XII), wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist ebenfalls ein Rekord, wenn auch ein trauriger: Innerhalb von elf Jahren hat sich die Zahl der Hilfsbedürftigen mehr als verdoppelt.

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