Deutsche Autofahrer zahlen jedes Jahr knapp 600 Millionen Euro für Raten-Aufschläge an die Kfz-Versicherer. Denn: Fast jeder zweite Autohalter (45 Prozent) bezahlt den Beitrag für die Autoversicherung in monatlichen, viertel- oder halbjährlichen Raten und muss dafür einen Aufschlag für die ratierliche Zahlung in Kauf nehmen.
Fast jeder zweite Autobesitzer zahlt zu viel für seine Autoversicherung, weil er die Prämie in Raten überweist. Während 55 Prozent der Versicherten den Beitrag die jährliche Zahlweise nutzen, begleichen rund 35 Prozent der Versicherten ihre Rechnung monatlich oder vierteljährlich. Das führt zu durchschnittlichen Mehrkosten von mehr als 30 Euro pro Jahr.
Weitere 10 Prozent bezahlen zweimal im Jahr und berappen so rund 14 Euro zu viel. Insgesamt landen hierdurch mehr als 600 Millionen Euro extra auf den Konten der Versicherungen. Das hat das Verbraucherportal Finanztip errechnet und beruft sich dabei auf Zahlen des Vergleichsportals Check24.
Kfz-Versicherung: Die jährliche Einmalzahlung lohnt sich
So liegen die Aufschläge für die vierteljährliche oder monatliche Zahlung um die acht Prozent. Dies führe zu Mehrkosten von rund 32 beziehungsweise 35 Euro. Die halbjährliche Zahlung sei mit 3,4 Prozent und 14 Euro Aufschlag bereits weniger als halb so hoch, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbraucherportals.
Überdies würden einige Versicherungen keine monatlichen Zahlweisen anbieten. "Wer auf Vergleichsportalen nach monatlicher Zahlung sucht, hat deutlich weniger Tarife zur Auswahl.", weiß Annika Krempel, Finanztip-Expertin für Versicherungen.