Versicherungsvergleich - Online-Portal will auf Provisionen verzichten

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In dieser Woche ist ein weiteres Online-Vergleichsportal gestartet. Allerdings wolle sich der Online-Makler nicht durch Provisionen finanzieren, sondern Gebühren für die Verwaltung der Policen berechnen. Die Provisionen sollen direkt mit den Versicherungsprämien verrechnet werden und fließen somit zum Kunden.

Ende 2014 startete das Online-Portal moneymeets.com. Das Unternehmen gab anteilig Provisionen an die Kunden ab. Die Praxis endete in einem Rechtsstreit mit dem Maklerverband IGVM.

Nun startet mit "gonetto" der nächste ambitionierte Onlineanbieter. Geschäftsführer und Gründer des jungen Unternehmens sind Michael Mebesius, Steffen Otte und Dieter Lendle.

Das Portal wolle nach eigenen Angaben komplett auf Provisionen verzichten. Beim Vergleich der Versicherungen solle die Höhe der im Beitrag enthaltenen Provision ausgewiesen werden. So würden auch Netto-Tarife angezeigt.

Finanzieren wolle sich das Unternehmen aus Bensheim über Gebühren. Ein Euro soll pro Police und Monat auf dem Konto des Start-Ups verbleiben. Kunden könnten entweder direkt eine provisionsfreie Nettoversicherung abschließen oder erhielten bei normalen Policen die Provisionen zurück. Diese würden direkt - wie das monatliche Honorar - vom Beitrag abgezogen. Zudem wolle das Start-Up auch bereits bestehende Verträge in den eigenen Bestand holen und wolle auch in diesem Fall die Provisionen abgeben.