Deutsche Versicherer haben im vergangenen Jahr Leistungen in Höhe von knapp 3,59 Milliarden Euro wegen einer Berufsunfähigkeit gezahlt. Im Vergleich zu 2015 stiegen die Renten- und Kapitalleistungen um 4,5 Prozent. Das geht aus einer aktuelle Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.
Die Zahlungen der privaten Berufsunfähigkeitsversicherer an Versicherte sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Während die Summe der Renten- oder Kapitalzahlungen bereits von 2014 auf 2015 um 5,5 Prozent zulegte, konnte im vergangenen Jahr ein Zuwachs von 4,5 Prozent verzeichnet werden. Insgesamt wurden 2016 rund 3,59 Milliarden Euro an Versicherte ausgezahlt.
Auch die Zahl der Hauptversicherungen gegen Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeit stieg im Vergleich dem Vorjahr. So gab es zum Jahreswechsel mit 4,26 Millionen rund 5,5 Prozent mehr Policen.
Beitragsplus auch in der Zusatzversicherung
Der laufende Jahresbeitrag kletterte um 8,5 Prozent auf rund 3,75 Milliarden Euro. Die versicherte Summe liegt nun bei 637,6 Milliarden Euro und damit 7,1 Prozent höher als zum Vorjahresstichtag.
Ebenfalls positiv entwickelte sich die Zusatzversicherung. Zwar sank die Zahl der Policen im Bestand um 2,3 Prozent auf 12,61 Millionen Verträge. Dafür konnte der laufende Beitrag leicht um 50 Millionen Euro auf rund 5,28 Milliarden Euro zulegen.