Die Allianz steigt bei Liverpool Victoria General Insurance ein. Für 500 Millionen Pfund erhält der Münchener Konzern 49 Prozent der Anteile des britischen Versicherers. Gleichzeitig vereinbarten beide Unternehmen ein Joint Venture. Dieser solle unter dem Markennamen „LV= General Insurance“ auftreten und steigt damit zum drittgrößten Privatkunden-Versicherers in Großbritannien auf.
Die Allianz steigt beim britischen Versicherer Liverpool Victoria General Insurance ein. Im ersten Schritt sollen 49 Prozent der Anteile erworben werden. Dafür muss der deutsche Versicherungsriese 500 Millionen Pfund nach Liverpool überweisen. Der erste Transaktionsschritt werde voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2017 abgeschlossen sein, heißt es in einer Pressemitteilung.
In einem zweiten Transaktionsschritt sollen die Anteile am britischen Unternehmen im Rahmen eines Terminkaufs um 20,9 Prozent auf 69,9 Prozent erhöht werden. Für diesen bis 2019 vereinbarten Erwerb von weiteren 20,9 Prozent sollen 213 Millionen Pfund fließen.
Gleichzeitig vereinbarten beide Parteien künftig als Joint Venture im britischen Markt aufzutreten. Dieses solle sechs Millionen Privatkunden beherbergen und einem Prämienvolumen von 1,7 Milliarden Pfund haben. Damit steige das Unternehmen mit dem „LV= General Insurance“ zum drittgrößten Privatkunden-Versicherers in Großbritannien auf. Das Gemeinschaftsunternehmen soll von Steve Treloar geführt werden.
Von der Zusammenarbeit erhoffen sich die Unternehmen eine führende Rolle im wachsenden britischen Markt für Privatkundenversicherungen einzunehmen. Dies solle insbesondere in der Haus- und Autoversicherung erfolgen. Die Zusammenarbeit bedarf aktuell noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.