Ein Konsortium um die Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hat eine Blockchain-Plattform in der Transportversicherung eingeführt. Diese soll auf der Global Cloud-Technologie von Microsoft Azure basieren.
Mitte September 2017 hatte die Versicherer-Initiative B3i von Munich Re, Swiss Re, Allianz und anderen Unternehmen eine voll funktionsfähige Betaversion Blockchain-Lösung vorgestellt. Der kurzfristige Fokus der Plattform liege dabei auf der Abwicklung von Rückversicherungsverträgen.
Nun soll "die weltweit erste Blockchain-Plattform für Transportversicherer" den Markt erobern. Das Vorhaben wurde von einem Konsortium aus namhaften Unternehmen angestossen. Zu den Partnern zählen unter anderem die Blockchain-Firma Guardtime, die Beratungsgesellschaften Ernst & Young und Willis Towers Watson, die Versicherer MS Amlin und XL Catlin, die Reederei A. P. Møller-Mærsk, der Organisation aus der Acord sowie der Software-Riese Microsoft.
Die Plattform wurde auf der Global Cloud-Technologie von Microsoft Azure aufgebaut und soll künftig Kunden, Makler und Versicherer verbinden. So sollen getrennt gespeicherte Daten und Arbeitsschritte zusammengeführt werden.
Auch Schadenmeldungen könnten in der Blockchain erfasst und ausgewertet werden. Dadurch solle das Risiko von Abstimmungsdifferenzen und Fehlern minimiert. Gleichzeitig seien geringere Verwaltungskosten durch die neue Plattform zu erwarten, heißt es in einer Pressemitteilung. Vor dem Start war die Plattform bereits 20 Wochen getestet worden.