Die Allianz muss sich offenbar einen neuen Deutschlandchef suchen. Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG, werde zum Jahresende seinen Posten aufgeben. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Seit 1996 ist Manfred Knof im Allianz-Universum tätig. Anfangs übernahm er Stabs- und Führungsaufgaben in den Ressorts Privatkunden und Vertrieb. 2012 kletterte der 2012 die Karriereleiter herauf und war seither im Vorstand für die Ressort Betrieb und Schaden zuständig.
Nach dem im April 2015 bekannt wurde, dass der damalige Ergo-Chef Torsten Oletzky das Unternehmen Ende 2015 verlassen wollte, drehte sich das Vorstandskarussell im Eiltempo. Der bisherige Chef der Allianz in Deutschland Markus Rieß wechselte an die Spitze der Ergo und machte den Weg für Knof frei.
Krach zwischen Knof und Bäte?
Doch zuletzt soll es internen Krach gegeben haben. So berichtete die „Wirtschaftswoche“ im Februar 2017, Knof habe angeblich Ambitionen auf den Chefsessel von Allianz-Boss Oliver Bäte. Während die Allianz ein hausintern durchgeführtes Interview mit beiden veröffentlichte und dementierte, erklärte „Wirtschaftswoche“-Korrespondent Matthias Kamp damals gegenüber dem Versicherungsboten, man bleibe bei der Darstellung.
Nun soll für Manfred Knof nach nur zwei Jahren an der Spitze des Versicherers Schluss sein. Der Jurist wolle zum Jahresende seinen Posten aufgeben. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" und titelt: "Allianz-Deutschlandchef tritt zurück"
Der Jurist habe zum 1. Dezember 2017 gekündigt und wolle sich eine Auszeit gönnen. Die Tageszeitung beruft sich dabei auf Personen, die mit dem Vorgang vertraut seien. Nachfolger solle der Chef der Allianz in Italien, Klaus-Peter Röhler, werden, hätten Insider der Zeitung berichtet. Über die Personalie solle bereits am Dienstag entschieden werden.