Die Nürnberger Lebensversicherung senkt für 2018 die Überschussbeteiligung in den klassischen Tarifen. So soll die Gesamtverzinsung von Leben- und Rentenpolicen von aktuell 3,06 Prozent auf 2,78 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig werde die gesamte Verzinsung für Konzept-Tarife von 4,8 Prozent auf 6,6 Prozent steigen.
Ende 2016 musste auch die Nürnberger ihre Überschüsse für 2017 nach unten korrigieren. Dadurch sank der laufende Überschuss bei Klassikpolicen von 3,00 Prozent (2016) auf aktuell 2,75 Prozent. Plus Schlussdividende zum Ablauf der Policen in Höhe von 0,31 Prozent beläuft sich die Gesamtverzinsung für 2017 auf 3,06 Prozent.
Für 2018 vermeldet der Versicherungskonzern nun erneut fallende Überschüsse. So solle die Gesamtverzinsung für Klassikpolicen von aktuell 3,06 Prozent auf 2,78 Prozent abgesenkt werden. Die Zinsen setzen sich zusammen aus der laufenden Verzinsung von 2,5 Prozent (2017: 2,75 Prozent) und dem Schlussüberschuss von weiteren 0,28 Prozent. Auch dieser Part werde leicht (um 0,03 Prozentpunkte) nach unten korrigiert. Darüber hinaus gibt es noch eine Beteiligung an den Bewertungsreserven. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
In den Jahren von 2004 bis 2006 hatte allein der Garantiewert für alle Lebensversicherungskunden in Deutschland noch bei 2,75 Prozent gelegen. Nun liegt die Gesamtverzinsung von klassischen Policen knapp darüber.
Zudem vermeldete der Versicherer eine Anhebung der Gesamtverzinsung für die Konzept-Tarife. Diese Policen haben einen 30-prozentigen Aktienanteil in DAX-Werten. Für 2018 solle die gesamte Verzinsung für diese Verträge von aktuell 4,8 Prozent auf 6,6 Prozent angehoben werden.