"Der Vergleich des vzbv zeigt, dass es kaum Angebote gibt, die günstiger sind als die Vorgabe des Alterssicherungsberichts. Im Extremfall sind die Kosten um das Fünffache höher als der Soll-Wert", schlussfolgert der Dachverband der Verbraucherzentralen in einem Pressetext. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, würden im Markt Versicherungsprodukte angeboten, die die Erwartungen der Politik an kosteneffiziente Angebote zur kapitalgedeckten Altersvorsorge nicht erfüllen. Die Verbraucherzentralen fordern nun ein Basisprodukt für die Altersvorsorge, etwa einen Non-Profit-Vorsorgefonds nach dem Vorbild der Deutschlandrente. Das Konzept hat der Versicherungsbote hier vorgestellt.
Doch es gibt auch Kritik an der Studie. In einem Tweet schreibt Christoph Hardt, Pressereferent für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV): "Aus schlechtem Vergleich folgt oft falscher Schluss. So in Sachen private #Altersvorsorge und #Riester: Der @VZBV hat das mit den Effektivkosten missverstanden."
Aus schlechtem Vergleich folgt oft falscher Schluss. So in Sachen private #Altersvorsorge und #Riester: Der @VZBV hat das mit den Effektivkosten missverstanden: https://t.co/poEXQt7gWR https://t.co/RzgTO6NDdw
3. Januar 2018
Hardt verlinkt einen Beitrag auf der Webseite des GDV, in dem unter anderem erklärt wird, weshalb die Effektivkosten verschiedener Produkte nur vergleichbar seien, wenn sie zur selben Chance-Risiko-Klasse gehören würden. Auch würden die Kosten von den Versicherern verschieden kalkuliert. Als Fazit des GDV heißt es: "Effektivkosten sollten keine alleinige Entscheidungsgrundlage darstellen. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, auch zusätzliche Angaben des Anbieters zu garantierten Leistungen zu berücksichtigen."