Die Allianz verbündet sich mit drei großen Playern im US-Markt. Gemeinsam mit den beiden Technologie-Unternehmen Apple und Cisco sowie dem Makler Aon sollen Cyber-Policen verkauft werden.
Cyberattacken wie Wanna Cry beweisen mitunter schmerzlich, wie groß das Risiko und wie wichtig IT-Sicherheit in Unternehmen ist. Angriffe auf Unternehmen wie Beiersdorf oder den Møller-Mærsk-Konzen zeigen, dass Millionenschäden längst Realität sind. Die Versicherungswirtschaft steht unter Zugzwang und muss neue Produkte liefern.
In nicht einmal 20 Jahren soll die Versicherungswirtschaft, geht es nach den Prognosen von KPMG, jährlich allein in Deutschland mehr als 15 Milliarden Euro mit Cyber-Policen umsetzen. Zum Vergleich: genauso viel machten 2016 die Prämien der Kfz-Haftpflicht aus. Aktuell schreiben 130 Versicherer um sechs Milliarden Euro Prämie jährlich für die gesamte Gewerbeversicherung.
Die Nachfrage nach Cyberschutz hält sich aktuell indes noch in Grenzen. Das will der Versicherer Allianz ändern und widmet sich deshalb verstärkt Cyber-Deckungen. Dazu hat das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Apple, Cisco und Aon vereinbart. Gemeinsam sollen Komplettlösungen gegen Cyber-Risiken verkauft werden. Dadurch sollen sich Unternehmen besser Risiken wie Erpressungstrojaner oder andere Schadprogrammen wappnen und schützen können.
Ziel der Partnerschaft ist es, Kunden der beiden Technologie-Firmen Apple und Cisco mit einem entsprechenden Schutz zu versorgen. Entsprechend günstigere Konditionen sollen die Absicherung für deren Kunden schmackhaft machen. Allerdings müssen interessierte Kunden auch bestimmte Produkte beider Unternehmen nutzen, um in den Genuss der neuen Police zu kommen. Der Makler Aon solle vorab den bestehenden Schutz der Unternehmen gegen Cyber-Risiken abklopfen.