Die deutschen Lebensversicherer können auf ein erfolgreiches Jahr in der betrieblichen Altersvorsorge zurückblicken. Die Zahl der bAV-Verträge stieg demnach um 1,9 Prozent auf 15,7 Millionen an, auch die Beiträge wuchsen deutlich. Bei der Riester-Rente sieht es hingegen weniger rosig aus.
Die deutschen Lebensversicherer blicken auf ein erfolgreiches Jahr in der betrieblichen Altersvorsorge zurück. Die Zahl der Verträge in der betrieblichen Altersvorsorge stieg nach vorläufigen Zahlen um 1,9 Prozent auf 15,7 Millionen Euro. Ein deutliches Plus ist auch bei den Beiträgen zu beobachten. Das Beitragsvolumen legte um 5,7 Prozent auf rund 19,4 Milliarden Euro zu. Das berichtet der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch in einem Pressetext.
8 Millionen Verträge in der Direktversicherung
Die meisten Verträge in der betrieblichen Altersvorsorge entfielen laut GDV auf die Direktversicherung (gut 8,0 Millionen Verträge), gefolgt von den Verträgen bei Pensionskassen der Versicherer (3,7 Millionen Verträge) sowie Pensionsfonds. Hinzu gesellen sich rund 3,5 Millionen Rückdeckungs-Policen, die Arbeitgeber und Unterstützungskassen zur Absicherung von Rentenzusagen abgeschlossen haben.
Damit wird die betriebliche Altersvorsorge für die Lebensversicherer immer wichtiger. Mehr als ein Fünftel aller Brutto-Beitragseinnahmen (21,3 Prozent) entfallen mittlerweile auf die bAV. Im Jahr 2000 waren es erst 12,7 Prozent.
Riester-Rente: Erneut Rückgang
Weit weniger gut läuft es für die Lebensversicherer beim Blick auf die Riester-Produkte. Hier sank die Zahl der Verträge erneut um 1,4 Prozent, so dass die Versicherer nun 10,6 Millionen Policen halten. Bereits im Vorjahr war der Vertragsbestand netto um 0,9 Prozent zurückgegangen.
Ein deutliches Minus ist auch im Neugeschäft mit förderfähigen Riester-Lebensversicherungen zu beobachten. 288.000 Riester-Policen wurden neu abgeschlossen, was einen Einbruch von satten 16,8 Prozent bedeutet. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend: bereits im Vorjahr hatte das Neugeschäft 7,2 Prozent verloren.