Der Finanzdienstleister MLP stellt sich im Aufsichtsrat neu auf. Während Unternehmensgründer Manfred Lautenschläger aus dem Gremium ausscheiden werde, sollen künftig zwei Söhne in den Aufsichtsräten agieren.
Anfang März hatte MLP positive Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 vermeldet. So konnte der Umsatz um 3,1 Prozentpunkte gesteigert werden. Gleichzeitig kletterte das Konzernergebnis um 89,1 Prozent auf 27,8 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbuchte das Unternehmen ebenfalls kräftigen Sprung nach oben und meldet für das vergangene Jahr 37,6 Millionen Euro (2016: 19,7 Millionen Euro). Auch die Provisionserlöse konnten 2017 um 19,8 Millionen Euro auf 589,9 Millionen Euro gesteigert werden.
Nun vermeldet der Wieslocher Finanzkonzern personelle Veränderungen im Aufsichtsrat. Diese waren notwendig geworden, weil das Bank- und das Maklergeschäft im vergangenen Jahr getrennt wurden. So soll Maximilian Lautenschläger in den Aufsichtsrat der MLP Finanzberatung SE aufrücken.
Der 30-Jährige ist der zweite Sohn des Unternehmensgründers Manfred Lautenschläger, der in die Aufsichtsgremien des Konzerns einzieht. Matthias Lautenschläger war bereits im August 2015 in den Aufsichtsrat der ehemaligen MLP Finanzdienstleistungen AG berufen worden. Der 37-Jährige werde bei der nächsten Hauptversammlung am 14. Juni zur Wahl für den Aufsichtsrat der MLP SE antreten.
Dagegen werde Unternehmensgründer Manfred Lautenschläger zu diesem Zeitpunkt nicht mehr für einen Posten im Aufsichtsrat kandidieren. Gleichzeitig solle der Aufsichtsrat der MLP Banking AG verkleinert werden. Künftig solle das Gremium aus lediglich drei Mitglieder bestehen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.