Der digitale Krankenversicherer Ottonova und der Finanzdienstleister Bonify arbeiten künftig zusammen. Der junge Versicherer möchte über das Fintech neue Kunden gewinnen.
Seit Juni 2017 ist der erste digitale Krankenversicherer Ottonova in den Startlöchern - ausgestattet mit 40 Millionen Euro Startkapital und großen Plänen. Inzwischen gibt es neben Krankenversicherungsvolltarifen auch eine Zahnzusatzversicherung.
Im Oktober 2017 hatte der Krankenversicherer eine Partnerschaft mit dem Dienstleister KV Werk bekanntgegeben. Der Kölner Dienstleister solle für Ottonova bundesweit Tippgeber finden und die komplette Abwicklung des Geschäfts übernehmen. Makler sollen im Gegenzug für die Empfehlung eine Vergütung erhalten.
Nun hat der Versicherer aus München mit dem Fintech Bonify einen weiteren Partner gefunden. Das Berliner Unternehmen bietet seinen Kunden die Abfrage von eigenen Bonitäts- und Finanzdaten an. Überdies können auf dem Online-Portal Kredite, Kreditkarten, Girokonten sowie Tarife in den Bereichen Gas, Strom oder DSL verglichen werden.
Im November hatte sich bereits der digitale Kfz-Versicherer Friday mit dem Bonitätsprüfer verbunden. Bonify-Kunden werden seither Kfz-Policen von Friday empfohlen. Den gleichen Ansatz hegt auch der Krankenversicherer. So solle das Fintech seinen Kunden künftig die KV-Tarife aus dem Hause Ottonova schmackhaft machen. "Bonify ist für uns ein idealer Partner, um digital-affine Kunden zu erreichen.", erklärte Roman Rittweger, Gründer und CEO von Ottonova. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.