Die Generali will sich im Geschäft mit Versicherungsmaklern künftig komplett auf die Dialog konzentrieren. Dazu werde der Versicherungskonzern das Kompositgeschäft der Generali auf die Makler-Marke übertragen. Ein eigener Versicherer stehe bereits in den Startlöchern.
Wenn Versicherungsmakler mit der Generali kooperieren wollen, können sie zukünftig nur noch auf Produkte der Marke Dialog zurückgreifen. Das betrifft sowohl das Sach-, als auch Lebensversicherungs-Geschäft. Bisher war die Dialog als Anbieter von Biometrieprodukten im Maklermarkt spezialisiert.
Nun vermeldet der Versicherungskonzern die konkreten Pläne der Neuausrichtung. Demnach werde sich der Konzern die beim Geschäft mit unabhängigen Vertrieben komplett auf den Maklerversicherer Dialog konzentrieren zu wollen. Hierfür solle das Kompositgeschäft der Generali Versicherungen in die Dachmarke Dialog überführt werden. Diese solle dann in der neuen „Dialog Versicherung AG“ beheimatet sein. Für den neuen Versicherer bedarf es allerdings noch der Freigabe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Ein entsprechendes Zulassungsverfahren zur Gründung sei bereits eingeleitet worden.
Die geplante Neuausrichtung solle bereits 2019 greifen. Dann sollen unabhängige Vertriebspartnern auch Sachversicherungen der Dialog anbieten können. Der Umbau sei gleichzeitig ein klares Zeichen dafür, dass sich Makler auf die gute Zusammenarbeit mit der Generali verlassen könnten, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, den Kanal mit Maklern weiter auszubauen. Zudem sollen die digitalen Arbeitsschritte verbessert werden. So sollen beispielsweise verstärkt Online-Dienste mit Produktinformationen, Tarifrechnern und Verkaufsunterlagen zum Einsatz kommen.
Überdies vermeldete die Dialog die Geschäftszahlen für 2017. So seien die gebuchten Bruttobeiträge um drei Prozent gestiegen. Auch die Zahl der Neuverträge sei im vergangenen Jahr gewachsen. Mit 47.434 neu abgeschlossenen Verträgen habe der Versicherer einen Rekord beim Neugeschäft aufgestellt.