Der Online-Händler Amazon investiert in das indische Insurtech Acko General Insurance. In Summe seien 12 Millionen Dollar (rund 10,4 Millionen Euro) im Rahmen einer Finanzierungsrunde in das Unternehmen aus Mumbai geflossen.
Der Einstieg von Online-Händler Amazon in das Geschäft mit Versicherungen rückt immer näher. Im April 2016 brachte der Online-Konzern Amazon Protect zunächst in Großbritannien an den Start. Mit dem Angebot lässt sich die Garantie für Elektrogeräte und andere Produkte, die über Amazon bestellt werden, auf bis zu fünf Jahren erhöhen. Inzwischen gibt es Protect auch in Deutschland, Italien und Spanien.
Im November 2017 hatte die Online-Plattform verstärkt nach Fachkräften für seinen Geschäftsbereich „Amazon Protect“ in Großbritannien gesucht. Kurz darauf habe der Internet-Konzern Gespräche mit mehreren britischen Versicherungen geführt. Demnach möchte Amazon künftig als sogenannter Managing General Agent (MGA) beziehungsweise als Assekuradeur auftreten.
Ende April hatte der Online-Händler aus Seattle 22 Millionen Dollar (rund 19,1 Millionen Euro) in das indische Kredit-Portal Capital Float gesteckt. Nun investiert der Internetriese beim indischen Insurtech Acko General Insurance. Bereits im April wurde das Interesse am Start-Up bekannt. Nun fließen knapp 12 Millionen Dollar in das junge Unternehmen. Weitere Investoren in der Finanzierungsrunde sind Ashish Dhawan, Gründer des Kapitalgebers ChrysCapital, sowie der Beteiligungs-Gesellschaft Catamaran Ventures.
Acko hatte im April eine Insassenversicherung für den Uber-Wettbewerber Ola gestartet. Gemeinsam sollen neue Finanzprodukte gebaut werden. Das berichtet die indische Tageszeitung "The Times of India". Die Produkte könnten dann über den indischen Online-Marktplatz von Amazon an den Mann oder die Frau gebracht werden. Gleichzeitig würde Indien als erster Testballon für Versicherungen aus dem Hause Amazon fungieren. "Sie sehen, dass die Bündelung von Finanzdienstleistungen oder etwas in der Kreditvergabe aufgrund der Daten und der Anzahl der Nutzer, auf denen sie sitzen, passieren wird.", erklärt Acko-Gründer Varun Dua. Das schreibt das Online-Portal "Techcrunch"