Die Allianz investiert in den digitalen Vermögensverwalter Moneyfarm. Gemeinsam soll die Geldanlage über eine Online-Plattform in einigen Märkten breiter verfügbar gemacht werden. Zudem sollen Versicherungs-Produkte über das Moneyfarm-Portal angeboten werden.
Der Münchener Versicherungskonzern hat die Beteiligung am britischen Vermögensverwalter Moneyfarm erhöht. Das Londoner Unternehmen hat ein Online-Portal für Anleger aufgebaut und bietet eine digitale Lösung zur Vermögensverwaltung an. Laut eigener Angaben habe das Unternehmen aktuell mehr als 27.000 aktive Anleger.
Die Allianz hatte bereits im September 2016 Kapital in das 2012 gegründete Unternehmen gesteckt. 2017 folgte der Startschuss für ein Pilotprojekt. Seither sollen Allianz-Mitarbeiter in Großbritannien über Moneyfarm in aktiv verwaltete Fonds ihrer beiden Vermögensverwalter, Allianz Global Investors und Pimco, investieren können.
Nun vermeldet der Versicherungsriese weitere Gelder in das Unternehmen stecken zu wollen. Einhergehend damit sei der Versicherer zum größten Minderheitsaktionär von Moneyfarm aufgestiegen. Zudem werde die Allianz zwei Sitze im Verwaltungsrat erhalten. Das Geschäft bestehe aktuell noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Genaue Zahlen über die Höhe des investierten Kapitals sind indes nicht bekannt.
Mit der Geldspritze in den Vermögensverwalter, der von Paolo Galvani und Giovanni Daprà gegründet wurde, möchte sich der Versicherungskonzern bei der digitalen Vermögensverwaltung noch breiter aufstellen. Ziel sei es auch, Allianz-Produkte in den Dienst von Moneyfarm aufzunehmen. So sollen unter anderem ausgewählte Vermögensverwaltungs- und Versicherungsprodukte in das Angebot einfließen.