Die Axa und die niederländische ING-Group arbeiten künftig zusammen. Im Rahmen einer Partnerschaft sollen Axa-Policen an ING-Kunden verkauft werden. Dies solle über eine eigene Plattform in insgesamt sechs Ländern geschehen.
Kooperationen zwischen Versicherern und Banken sind inszwischen Alltag. So arbeitet beispielsweise der Münchener Versicherer Allianz unter anderem mit der Commerzbank, der Oldenburgischen Landesbank, der Santander und den meisten bayrischen Volks- und Raiffeisenbanken zusammen. Im Januar 2018 kam mit der HypoVereinsbank ein weiterer Partner hinzu. Damit löste der Münchener Versicherer den Düsseldorfer Konkurrenten Ergo als offizieller Versicherungspartner ab. Seither können Kunden der Unicredit-Tochter Produkte für sämtliche Versicherungs- und Vorsorgebedarfe aus dem Hause Allianz beziehen.
Die Zusammenarbeit scheint so gut anzulaufen, dass beide Unternehmen ihre Partnerschaft Anfang Juni 2018 auf weitere Länder in Mittel- und Osteuropa ausdehnen wollen. Dazu haben Allianz und UniCredit einen langfristigen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Demnach sollen UniCredit-Kunden in den Ländern Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien und der Slowakei künftig Versicherungsschutz über die Allianz erhalten können. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Axa kontert mit ING-Banken
Nun vermeldet der französische Versicherer eine Partnerschaft mit der ING-Group. Der Allfinanz-Dienstleister hat seinen Sitz in Amsterdam und hat diverse Banken im Portfolio. In Deutschland ist die Aktiengesellschaft hauptsächlich durch die Direktbank ING-DiBa bekannt.
Beide Seiten haben heute eine langfristige Partnerschaft vereinbart. Das vermeldet der Versicherer via Pressemitteilung. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Kunden der ING-Bank aus insgesamt sechs Ländern Schaden- und Unfall-Policen aus dem Hause Axa beziehen können. Demnach würden die Produkte in den Ländern Frankreich, Deutschland, Italien, Tschechische Republik, Österreich und Australien über eine digitale Versicherungs-Plattform angeboten. In Österreich und Australien sollen lokale Versicherungs-Partner dabei helfen. Überdies sollen weitere Produkte und Dienste gebaut werden, heißt es weiter.
In Deutschland sollen die rund neun Millionen Kunden der Direktbank ING-DiBa Zugang zu den Axa-Produkten erhalten. Diese sollen über die Online-Plattform der Bank an den Mann und die Frau gebracht werden.