Der Versicherungsbote hat die Presseabteilung der Allianz Leben um eine schriftliche Stellungnahme zu Kleinleins Behauptungen gebeten und hierzu kritische Fragen formuliert. Die Antworten veröffentlichen wir ungekürzt und unkommentiert. Es antwortete Pressesprecher Franz Billinger:
Versicherungsbote: Wie positionieren Sie sich zu dem Vorwurf, die Kostenstruktur von "Fourmore" sei unklar?
Franz Billinger: Fourmore ist digital vom ersten bis zum letzten Schritt, so flexibel wie nie zuvor und auch maximal transparent. Das gilt auch für den Ausweis der Kosten. Sie sind auf der Seite fourmore.de einfach und verständlich dargestellt – mit einem Klick wissen unsere Kunden, mit welchen Kosten sie rechnen können. Und zwar geht es um einmalige Kosten bei der Einzahlung und um laufende Kosten für das Management von Vertrag und Kapitalanlage.
Entscheidend ist, wie stark sich alle Kostenkomponenten auf die Rendite des Vertrages auswirken; das drücken die Effektivkosten aus – z.B. 1,2 Prozent für einen typischen 30-jährigen Vertrag mit laufender Beitragszahlung. Zusammen mit den Renditechancen und Sicherheiten von Fourmore können wir sagen: Mit dem Angebot von Fourmore bieten wir ein auch im Marktvergleich attraktives Preis-Leistungsverhältnis. Für den Kunden zählt, was rauskommt!
Wie positionieren Sie sich zu dem Vorwurf, die Berechnung der Überschüsse sei intransparent und nahe an der Willkür, weil die Überschussbeteiligung für jede Einzahlung extra berechnet werde? Warum tun Sie dies überhaupt?
Der Vorwurf ist völlig aus der Luft gegriffen. Fakt ist: Um die Flexibilität bei Ein- und Auszahlungen zu ermöglichen und gleichzeitig die Leistungsstärke unseres Sicherungsvermögens für alle Kunden zu erhalten, brauchen wir etwas Flexibilität in der Überschussbeteiligung. Die eigenen Überschussanteilssätze gelten für jede Einzahlung jeweils für die ersten vier Jahre, dann gelten die allgemeinen Sätze. So stellen wir sicher, dass die Kunden von Fourmore von der langfristig ausgelegten Kapitalanlage profitieren und wir ihnen zugleich die volle Flexibilität mit kurzfristigen Änderungen bieten können. Die Konditionen dazu sind auf fourmore.de transparent dargestellt.
Warum berechnen Sie vier Prozent Vertriebs- und Abschlusskosten, wenn die Policen online im Direktvertrieb verkauft werden?
Die Kostenstruktur von Fourmore unterstützt die Flexibilität, die die Kunden der Zielgruppe wünschen. Nach einer Auszahlung sind beispielsweise weitere Einzahlungen bis zur Höhe des Auszahlungsbetrags kostenfrei. Den einkalkulierten Kosten von Fourmore stehen umfassende Features und Services gegenüber, unter anderem ein umfassendes Support-Angebot über Email und Telefonie sowie ein transparentes Onlineportal mit umfangreichen Interaktionsmöglichkeiten.
Kernstück ist die weltweite Kapitalanlage mit langjähriger Erfahrung, umfassender Expertise und globaler Aufstellung der Allianz-Anlageexperten. Die Kunden von Fourmore können schon jetzt nach Abschluss eine persönliche Betreuung wählen, und für Herbst planen wir eine Antragsstrecke für Vermittler. Die Erfahrung aus anderen Online-Angeboten zeigt, dass die Nachfrage nach persönlicher Beratung und Betreuung hoch ist. So lassen sich 9 von 10 Kunden, die sich online über eine Risikolebensversicherung informieren, dann doch von einem Vermittler beraten bzw. schließen dort ab.
Leider habe sich Axel Kleinlein auf der Suche nach möglichen Kritikpunkten teilweise völlig vergaloppiert, zum Beispiel in der Diskussion um die Kosten, schreibt der Allianz-Sprecher an den Versicherungsboten. Es sei ihm auch nicht um eine neutrale Bewertung der neuen Allianz-Police gegangen, sondern er habe gezielt nach möglichen Kritikpunkten gesucht.