Das Insurtech Wefox will noch in diesem Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag einsammeln. Das frische Geld solle dann vornehmlich in den digitalen Versicherer One fließen.
Kapitalspritzen über Finanzierungsrunden sind gerade in der Insurtech-Szene sehr beliebt. Zuletzt hatte beispielsweise das Start-Up Coya knapp 29,6 Millionen Dollar (rund 25 Millionen Euro) von Geldgebern einsammeln können. Einen Schritt weiter ist das Insurtech Wefox. Das in Zürich gegründete Unternehmen hat mit seinem digitalen Versicherer One bereits eine Lizenz von der Liechtensteiner Finanzmarktaufsicht (FMA) erhalten.
Damit es im Team um den Gründer Julian Teicke keinen Stillstand gibt, soll weiteres Kapital eingeholt werden. Erst im Juni 2018 waren Pläne einer weiteren Finanzierungsrunde bekannt geworden. Der angepeilte Betrag solle zwischen 180 Millionen und 250 Millionen Dollar liegen. Für die Suche nach Investoren sei die Bank Goldman Sachs betraut worden. Das berichtete das Online-Portal "Gründerszene" damals.
Offenbar wird es langsam konkreter. Denn laut "Handelsblatt" werde der junge Versicherer One inzwischen mit einer Milliarde Dollar bewertet. Eine nicht unwichtige Rolle dürfte der digitale Ansatz sowie die mehr als 40.000 Neukunden spielen, die das Unternehmen seit Februar gewonnen habe.
Doch die Finanzierungsrunde solle nicht direkt über den Versicherer laufen, sondern über die Mutter Wefox abgewickelt werden. Das Geld solle aber primär in One gesteckt werden. „Noch im vierten Quartal wird One einen dreistelligen Millionenbetrag bei Investoren über die Wefox Group einsammeln.“, das bestätigte One-Mitgründer Alexander Huber gegenüber dem "Handelsblatt"