DFV schätzt eigenen Wert auf über 200 Millionen Euro

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Die Deutsche Familienversicherung (DFV) will an der Börse eine Summe zwischen 68 und 92 Millionen Euro erlösen. Dafür sollen 32 Prozent der Anteile am Frankfurter Unternehmen auf dem Börsenparkett verkauft werden.

Bereits im August hatte DFV-Gründer Knoll die Katze aus dem Sack gelassen und den Börsengang angekündigt. Damals stand jedoch noch kein Zeitraum für das Ansinnen fest. Nun drückt das Insurtech aufs Tempo. Denn der offizielle Start auf dem Börsenparkett solle am 14. November 2018 erfolgen. Das vermeldet das Unternehmen per Pressemitteilung.

Die DFV solle am regulierten Markt, dem Prime Standard, der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Dort möchte der digitale Versicherer in Summe 32 Prozent der Anteile am Unternehmen feilbieten. Die Preisspanne je Aktie soll zwischen 17 und 23 Euro liegen. Der endgültige Angebotspreis sollen voraussichtlich am 9. November 2018 im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens festgelegt werden. Damit könnten insgesamt 68 bis 92 Millionen Euro erlöst werden. Der Wert ist durchaus ambitioniert. Denn: Umgerechnet würde der geschätzte Wert des, laut Vorstandschef Stefan Knoll, "ersten digitalen Versicherers” bei 212 bis 288 Millionen Euro liegen.

Dabei ist die Deutsche Familienversicherung im Vergleich zum Branchenprimus Allianz ein eher kleines Licht. Während die Münchener im Jahr 2017 einen Umsatz von knapp 31,7 Milliarden Euro eingefahren haben, konnte die DFV mit Sitz in Frankfurt lediglich 72 Millionen Euro vorweisen.

Das frische Geld solle anschließend in Markenbildung und klassisches Marketing gesteckt werden. Weitere Gelder sollen in die IT und neue Produkte fließen. Überdies plane der Versicherer in weiteren europäischen Ländern aktiv zu werden.