Rund 20,9 Millionen gesetzlich Versicherte dürfen sich über eine Senkung des Zusatzbeitrags freuen. Insgesamt 32 Krankenkassen wollen ihren Zusatzbeitrag zum Jahreswechsel senken. Gleichzeitig planen drei Unternehmen den Zusatzbeitrag nach oben anzupassen.
Inzwischen haben 72 von 108 Krankenkassen die Zusatzbeiträge für 2019 veröffentlicht und tatsächlich haben viele Kassen die zusätzlich erhobenen Beiträge angepasst. Insgesamt 35 Unternehmen meldeten Veränderungen für das kommende Jahr. Während 32 Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag nach unten korrigieren, wollen drei Kassen einen höheren Wert nehmen.
Von niedrigeren Zusatzbeiträgen profitieren immerhin 20,9 Millionen Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen. Das entspricht einem Anteil von rund 37,2 Prozent aller Mitglieder. Wobei die Senkungen zwischen 0,05 und 0,50 Prozentpunkten liegen.
Krankenkassen mit Beitragserhöhungen
- BKK Wirtschaft & Finanzen um 0,29 Prozentpunkte
- Thüringer BKK um 0,1 Prozentpunkte
- BKK Stadt Augsburg um 0,4 Prozentpunkte
Betroffen von Erhöhungen sind speziell Mitglieder kleinerer Betriebskrankenkassen. Darunter befinden sich die Mitglieder der BKK Wirtschaft & Finanzen, der Thüringer BKK und der BKK Stadt Augsburg. In Summe müssen knapp 45.000 Mitglieder sowie die Mitglieder der Metzinger BKK einen höheren Beitrag entrichten. Das vermeldet das Online-Portal "www.krankenkassen.net"
Krankenkassen mit Beitragssenkungen
- Securvita BKK um 0,6 Prozentpunkte
- Viactiv Krankenkasse um 0,5 Prozentpunkte (zum 1. April 2019)
- AOK Rheinland / Hamburg um 0,3 Prozentpunkte
- Merck BKK um 0,3 Prozentpunkte
- Bergische Krankenkasse um 0,24 Prozentpunkte
- Die Techniker um 0,2 Prozentpunkte
- IKK classic um 0,2 Prozentpunkte
- BAHN-BKK um 0,2 Prozentpunkte
- BKK Freudenberg um 0,2 Prozentpunkte
- BKK MAHLE um 0,2 Prozentpunkte
- BKK Melitta Plus um 0,2 Prozentpunkte
- BKK RWE um 0,2 Prozentpunkte
- BKK VerbundPlus um 0,2 Prozentpunkte
- BKK Würth um 0,2 Prozentpunkte
- Continentale BKK um 0,2 Prozentpunkte
- WMF BKK um 0,2 Prozentpunkte
- BKK firmus um 0,16 Prozentpunkte
- Salus BKK um 0,16 Prozentpunkte
- mhplus BKK um 0,12 Prozentpunkte
- AOK Hessen um 0,1 Prozentpunkte
- AOK Baden-Württemberg um 0,1 Prozentpunkte
- AOK Bremen / Bremerhaven um 0,1 Prozentpunkte
- AOK Rheinland-Pfalz/Saarland um 0,1 Prozentpunkte
- Bertelsmann BKK um 0,1 Prozentpunkte
- BKK EVM um 0,1 Prozentpunkte
- BKK Gildemeister Seidensticker um 0,1 Prozentpunkte
- BKK Miele um 0,1 Prozentpunkte
- BKK Salzgitter um 0,1 Prozentpunkte
- BKK ZF & Partner um 0,1 Prozentpunkte
- BMW BKK um 0,1 Prozentpunkte
- Debeka BKK um 0,1 Prozentpunkte
- Ernst & Young BKK um 0,05 Prozentpunkte
Zudem verringerte sich die Zahl der Kassen durch eine Fusionen. So arbeiten die Metzinger BKK und die mhplus ab dem 1. Januar 2019 unter einer Flagge. Durch die Fusion ergaben sich auch positive wie negative Nachrichten für die Versicherten. So konnte der Zusatzbeitrag der mhplus um 0,12 Prozentpunkte gesenkt werden. Gleichzeitig müssten die Versicherten der Metzinger BKK in den sauren Apfel beißen und im kommenden Jahr einen um 0,49 Prozentpunkte höheren Beitrag entrichten. Bei der Krankenkasse aus Metzingen sind aktuell rund 28.000 Personen versichert.
Durchschnittlich liegt der Zusatzbeitrag der Krankenkassen wie im Vorjahr bei 0,97 Prozent. Die günstige Krankenkasse mit bekanntem Zusatzbeitrag (Stand: 18.12.2018) ist die BKK Würth (0,20 Prozent). Die teuersten Unternehmen verlangen immerhin 1,5 Prozent zusätzlichen Beitrag. Zu den Krankenkassen mit diesem Zusatzbeitrag zählen die IKK Südwest, die DAK-Gesundheit sowie die BKK Stadt Augsburg.