Axa und Deutsche Bank investieren in digitalen Buchhalter

Quelle: 200degrees/Pixabay

Die Axa und die Deutsche Bank beteiligen sich beim Start-Up Zeitgold. Das Berliner Unternehmen hat im Rahmen einer Finanzierungsrunde in Summe zehn Millionen Euro eingesammelt.

Der Versicherungskonzern Axa gibt weiter Gas. Erst im März 2018 hatte der Versicherer die XL-Group mit Sitz auf den Bermudas gekauft. Das Branchenschwergewicht ist auf dem nordamerikanischen Versicherungsmarkt im Sach- und Rückversicherungsgeschäft aktiv und erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz vor Steuern von 11,2 Milliarden US-Dollar (rund 9,07 Milliarden Euro).

Im November folgte der Einstieg beim Studentenjob-Vermittler Zenjob. Das junge Unternehmen vermittelt großen und mittelständischen Unternehmen studentisches Personal. Nach eigenen Angaben vermittelt der Dienstleister jeden Monat durchschnittlich über 10.000 Nebenjobs an Studenten.

Nun steigt der Versicherer beim Buchhaltungs-Start-Up Zeitgold ein. Das berichtet das Technik-Portal "t3n". Das junge Unternehmen bietet digitale Lösungen für Büroarbeiten an. So könne beispielsweise die Lohnbuchhaltung, ein Kassenbuch sowie der Monatsabschluss über den Anbieter abgewickelt werden.

In der Finanzierungsrunde habe Zeitgold in Summe zehn Millionen Euro erhalten. Zu den Kapitalgebern zählen neben Axa und der Deutschen Bank unter anderem der israelische Investor Saban Ventures, der Schweizer Risikokapitalgeber Btov Partners sowie die bestehenden Investoren Battery Ventures und Holtzbrinck Ventures. Denn dies war nicht die erste Finanzierungsrunde im Hause Zeitgold. Das Unternehmen hatte bereits vorab 24,2 Millionen Euro eingesammelt.

Mit dem frischen Geld solle nun an der eigenen Software geschraubt werden. Vor allem an den Anwendungen mit künstlicher Intelligenz solle gebastelt werden. Überdies sollen ab 2020 neue Märkte erobert werden. Durch den Einstieg von Axa und der Deutschen Bank solle sich auch der Zugang zu Kunden verbessern. Denn die Vermittler beider Unternehmen sollen Firmenkunden die digitale Buchhaltungslösung ans Herz legen, heißt es weiter.