Die SV Sparkassenversicherung hat einen Schutz gegen Ernterisiken auf den Markt gebracht. Dazu hat sich der Versicherer den Rückversicherer Sompo International als Partner ins Boot geholt.
Die SV Sparkassenversicherung mit Sitz in Stuttgart und der Rückversicherer Sompo International hatten sich im vergangenen Jahr auf eine Partnerschaft geeiningt. Inzwischen trägt das Bündnis erste Früchte. Denn gemeinsam haben die Unternehmen eine Ernteausfallversicherung auf den Markt gebracht.
Das neue Produkt trägt den Namen "SV ErnteIndex" und soll flächendeckende Risiken wie etwa Trockenheit, Starkfrost oder anhaltende Nässe absichern. Damit reagieren beide Partner auf den Sommer 2018. Damals hatten die Wetterbedingungen viele Ernten auf den Feldern gekostet und die Betriebe von vielen Landwirten in Schieflage gebracht.
Die Absicherung aus dem Hause der Sparkassenversicherung solle jeweils für ein Jahr abeschlossen werden können und solle sich an einem Ernteertrags-Index ausrichten. Dieser werde anhand der durchschnittlichen Erträge der letzten zehn Jahre für den jeweiligen Landkreis errechnet. In die weitere Berechnung der versicherten Summe sollen zudem Prognosen zu Erträgen sowie zu Marktpreisen einfließen. Folglich könnten Landwirte vor jeder Aussaat einen bestimmten Ertragswert für seine Kulturen wie Weizen, Gerste, Raps, aber auch Kartoffel und Zuckerrüben wählen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Eine Entschädigung werde dann gezahlt, wenn der statistische Ernteertrag des Landkreises im Versicherungszeitraum unter dem abgesicherten Ertrag liege. Dabei sei demnach nicht entscheidend, ob die Ernte des Landwirts überhaupt von den Folgen der Naturgefahr betroffen war.