Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat dem digitalen Versicherer Mailo eine Versicherungslizenz ausgestellt. Das Unternehmen möchte eigene Gewerbe-Policen an Freelancer, Selbstständige und Kleinunternehmer verkaufen.
Die Rheinmetropole Köln hat einen weiteren Versicherer. Denn mit Mailo geht ein neuer Gewerbeversicherer an den Start. Hinter dem jungen Unternehmen stehen, laut eigenen Aussagen, diverse Partnern und Kapitalgeber. So zählten unter anderem die Rückversicherer Munich Re und Deutsche Rück sowie private Geldgeber zu den Unterstützern. Diese hätten für den Aufbau eines neuen Risikoträgers den zeitlich und finanziell nötigen langen Atem. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Inzwischen hat sich Mailo von der Bafin lizensieren lassen. Die vollkommen digitale Gesellschaft sieht sich selbst als Partner und Dienstleister für Makler und Assekuradeure. Diese könnten unter anderem auch eigene Deckungskonzepte vom neuen Marktteilnehmer bekommen. Diese sollen auch als White-Label-Lösung verfügbar sein. Solche Produkte will das Unternehmen in weniger als zehn Wochen bauen, heißt es weiter.
Als Zielgruppe hat der Gewerbeversicherer Freelancer, Selbstständigen und Kleinunternehmer ausgemacht. Ihnen möchte Mailo bald Policen in den Bereichen Betriebs-/Berufshaftpflicht, Vermögensschadenhaftpflicht, Sach-Inhalt, Rechtsschutz und Cyberschutz-Lösungen anbieten. Bei den Produkten setze der neue Versicherer auf die Hilfe von Maklern und Kunden. Dadurch habe Mailo unter anderem das tägliche Kündigungsrecht in den Tarifen verbaut. "Das war ein ganz großer Wunsch unserer Kunden", betont Sten Nahrgang, der bei mailo die Versicherungstechnik und die Finanzen verantwortet.
Das junge Unternehmen möchte beim Verkauf auch auf Makler als Partner setzen. Diese bekämen neben den speziellen Deckungskonzepten auch die klassischen Gewerbeprodukte sowie diverse übliche Dienstleistungen an die Hand. So sollen Makler beispielsweise innerhalb von nur einem Arbeitstag auf das gesamte Angebot zugreifen können.