Die Versicherungskammer kauft den digitalen White Label-Versicherungsmanager aus dem Hause Clark. Dieser solle allen öffentlichen Versicherern und ihren Sparkassen zur Verfügung gestellt werden.
Das Insurtech Clark hat in den vergangenen Jahren stark auf Partnerschaften im Banken- und Versicherungssektor gesetzt. So arbeitet der Versicherungs-Robo-Advisor inzwischen mit der genossenschaftliche Direktbank PSD Bank Hannover, der Direktbank N26, der niederländischen Direktbankmarke NIBC Direct sowie der Deutschen Kreditbank AG (DKB) zusammen.
Dadurch können Kunden die Technik aus dem Hause Clark nutzen. Das heißt, dass die Bankkonten der Kunden mit einem Robo-Advisor verknüpft werden können. Anschließend sollen sämtliche Tarife der Kunden aufgelistet und durchleuchtet werden. Daraufhin erhalten Kunden eine Empfehlung des Robo-Advisors und sollen sich dann den verbesserten Schutz auswählen können.
Mitte April 2018 hatte Clark angekündigt, seine Technik neben Banken auch Versicherern öffnen zu wollen. Diese werde als Whitelabel-Lösung angeboten. Im Mai konnte mit der Versicherungskammer ein wichtiger Partner an Land gezogen werden. Ziel war es, die digitale Technik im eigenen Haus und anschließend auch für die weiteren Konzern-Unternehmen Feuersozietät, Saarland-Versicherungen und BavariaDirekt zu öffnen.
Nun vermelden die Versicherungskammer den Kauf der digitalen White Label-Lösung. Der siebtgrößte deutsche Erstversicherer werde die Technik unter eigenem Dach zum S-Versicherungsmanager ausbauen. Das neue Tool solle die Analyse des Versicherungsbedarfs und von Fremdverträgen enthalten. Vermittler in den Sparkassen sollen dieses Wissen in der Kundenberatung an die and bekommen. Zuerst solle das neue Angebot bei den Sparkassen in den Geschäftsgebieten des Konzerns Versicherungskammer (Bayern, Pfalz, Saarland sowie Berlin und Brandenburg) ausgerollt werden. Anschließend solle der S-Versicherungsmanager auch den anderen öffentlichen Versicherern und ihren Sparkassen zur Verfügung gestellt werden. In einem nächsten Schritt solle die Funktionen des Versicherungschecks auch für Endkunden nutzbar gemacht werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.