Die Vorgehensweise bei einer Nachfolgeplanung kann man in verschiedene Etappen einteilen, die die Basis für einen Fahrplan für den Makler darstellen können. Die einzelnen Etappen sind hier mit Schlagworten gekennzeichnet, die jeweils einen umfassenden Entscheidungsbereich betreffen und in einer Beratung individuell ausgestaltet werden:
- Notfallplan. Konsequenzen. Vertretung.
- Motiv für Übergabe. Ziel. Zeitpunkt. Commitment.
- Analyse Stärken und Schwächen (SWOT). Wertermittlung
- Optimierung Geschäftsmodell. Wertsteigerung.
- Zeitplan und Nachfolgeform zur Übergabe.
- Übertragung. Mitwirkung. Verkauf.
- Und danach?
Natürlich verbirgt sich hinter jedem der genannten Schlagworte auch Arbeit und Zeitaufwand. Allein schon die entsprechenden Commitments in der Familie, mit anderen Anteilseignern oder auch schon mit einzelnen Mitarbeitern, die eventuell als Nachfolge in Frage kommen, brauchen ihre Zeit. Dies gilt auch für die Wertermittlung zur Firma oder dem Bestand, die sich aus einer Vielzahl von Einzelelementen zusammensetzt.
Da die operative Arbeit für und mit den Kunden weitergeht, empfiehlt es sich regelmäßig, an den einzelnen Themen des eigenen Nachfolgeprojektes zu arbeiten. Eine Roadmap als Orientierung haben wir für Sie hier hinterlegt. Nehmen Sie sich – wenn Sie ein Nachfolgeplaner sind - deshalb einen festen Tag der Woche, um am Unternehmen und der Nachfolge zu arbeiten.
Stellen Sie auch Ihre Mitarbeiter darauf ein, dass es nun mehr Phasen gibt, in denen Sie sich nicht mehr in das Tagesgeschäft einmischen. Sie arbeiten an der Perspektive für das Unternehmen. Sie lenken das Unternehmen in seine neue Zukunft.
Vom Lebenswerk richtig lösen
So unterschiedlich die Motive zur Einleitung der Nachfolge sind, so unterschiedlich sind auch die Wege, sich vom Lebenswerk zu lösen. Deshalb ist das Thema „Und danach?“ ein ganz wichtiges. Das Loslassen vom eigenen „Baby“ fällt um so leichter, je klarer die Vorstellungen nach der Übergabe sind. Viele Unternehmer können nicht loslassen, weil sie keine Vorstellungen davon haben, welche Wünsche sie sich nun erfüllen wollen oder können.
Wer keine Lust ausschließlich auf Familie und dauerhafte Freizeit hat, der kann mit bestimmten Aufgaben die alte Firma unterstützen oder beraten, wenn das der neue Eigentümer will. So ein langsamer Ausstieg kann gut für beide Seiten sein. Kann. Klare Spielregeln helfen dann dabei, dass man sich nicht in Konflikten zwischen alt und neu aufreibt. Es gibt viele Ehrenämter oder Hobbys, die auf den Ruheständler warten.
Und mancher entwickelt im Ruhestand mehr Energie als im Berufsleben, wenn man bei manchem Makler-Golfturnier die Ehemaligen sieht – meint mit einem Schmunzeln Ihr AssekuranzDoc.